23.04.2020

Hospizbegleitung in Zeiten der Corona-Pandemie

Was tun, wenn man als ehrenamtliche Hospizbegleiterin nicht den Mensch sehen kann, den man begleitet?

btr

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Wie kann ich die Menschen, die ich eigentlich begleiten und betreuen möchte in Zeiten von Corona aus der Ferne unterstützen?
Was kann ich tun, damit die Beziehung weiter bestehen kann im kleinen Rahmen?
Diese Fragen stellt sich unsere ehrenamtliche Hospizbegleiterin Traute Knieriem-Olbricht in diesen Tagen, wo es ein strenges Betretungsverbot für die Altersheime gibt und selbst Angehörige draußen bleiben müssen.
Sie schreibt ihren Begleitungen Briefe oder schöne Postkarten zum Aufstellen und hofft darauf, dass diese auch vom Personal vorgelesen werden. Zudem telefoniert sie auch regelmäßig mit einer der Schwestern und lässt von ihr dann Grüße ausrichten.
Ohne das Personal, was wirklich in aufopfernder Weise seinen Dienst verrichtet, geht gerade sowieso nichts in den Alteneinrichtungen. Ihnen allen sei hier unser ganzer Dank ausgesprochen!
Traute Knieriem-Olbricht telefoniert auch mit den Angehörigen ihrer Begleitungen, um zu erfahren, wie es ihnen geht. Natürlich möchte sie damit, auch den Angehörigen Gehör verschaffen, die oft sehr verzweifelt sind, dass sie ihren lieben Menschen gerade nicht besuchen dürfen.
Dabei hört sie häufig, dass die Isolation der alten Menschen in den Heimen nicht verstanden wird.
Thea Dorn schreibt in ihrem Essay „Es gibt Schlimmeres als den Tod. Den elenden Tod“ in Der Zeit, sie fürchtet: „dass wir bei unseren verzweifelten Anstrengungen, die gegenwärtige Seuche einzudämmen, ein Leid anrichten, das möglicherweise noch bitterer ist als der Tod selbst: das Leid, Menschen einsam und ohne Aussicht auf Trost sterben zu lassen.“
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband weist darauf hin, dass sterbende Menschen auch weiterhin zu begleiten sind und dies natürlich persönlich geschehen soll. Entweder durch die nahen Angehörigen oder die allein stehenden Menschen auch durch Hospizbegleiter*innen.
Unsere ehrenamtliche Hospizbegleiterin Traute Knieriem-Olbricht meint dazu: „Es schmerzt mich, dass ich nicht mehr tun kann, aber ich bin optimistisch, es kommen wieder bessere Zeiten!“

Unseren Hospizdienst Lebenszeiten Wuppertal e.V. können Sie täglich von 9:00-13.00 Uhr telefonisch erreichen unter Tel.:0202/4598819. Zudem hat eine der Koordinatorinen immmer das Diensthandy bei sich. Oder Sie schreiben uns Ihre Anliegen an: info@hospizwuppertal.de
Natürlich finden Sie auch alle unsere Angebote auf unserer Homepage: www.hospizwuppertal.de

Wir sind für Sie da, auch in schweren Zeiten!
Ihr Hospizteam von Lebenszeiten

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