Infoveranstaltung: Ehrenamtlicher Vormund werden

In manchen Situationen gelingt es den leiblichen Eltern nicht mehr für das Wohl ihrer Kinder zu sorgen. Beispielweise sind sie krank, überfordert oder verstorben. Diese Kinder leben meist in Kinder- oder Jugend-Einrichtungen. In solchen Situationen greifen vorrangig ehrenamtliche Vormundschaften.

Zu den Aufgaben eines Vormundes bzw. einer Vormünderin gehören zum Beispiel die rechtliche Vertretung der Interessen des Kindes, die Förderung der persönlichen Entwicklung, Unterstützung in der Schule und die Kooperation mit Ämtern. Nicht erwartet werden finanzielle Aufwendungen, Vorkenntnisse in Rechtsfragen, eine spezifische Grundqualifikation oder die Aufnahme des Kindes in den eigenen Haushalt.

Infoveranstaltungen am 31. Juli und 28. November

Die Stadt Wuppertal sucht in Kooperation mit der Diakonie Interessierte, die sich vorstellen können diesen Posten zu übernehmen und klärt mit zwei Infoveranstaltungen am 31. Juli und am 28. November, jeweils von 17 bis 18 Uhr, über die ehrenamtliche Vormundschaft in den Räumlichkeiten der Diakonie (Deweerthstr. 115, 42107 Wuppertal) auf.

Interessierte erhalten dabei ausführlichere Informationen über die Aufgaben und Abläufe in der Arbeit eines ehrenamtlichen Vormundes. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund der Vormundschaftsreform im Jahr 2023

Durch eine Vormundschaftsrechtsreform zum 1. Januar 2023 veränderte sich das Vormundschaftsrecht dahingehend, dass ehrenamtliche Vormundschaften vorrangig eingesetzt werden sollen. Die Stadtverwaltung Wuppertal hat hierfür eine eigene, neue Koordinierungsstelle geschaffen. Diese Stelle sorgt für die Gewinnung, fachliche Qualifizierung, Schulung und Beratung der ehrenamtlichen Einzelvormünder und Einzelvormünderinnen in Kooperation mit der Diakonie Wuppertal. Gleichzeitig gibt es meist ein großes, bereits bestehendes Helfersystem, welches diese ebenfalls mit spezifischem Fachwissen bei allen anstehenden Fragestellungen unterstützt. Zusätzlich gibt es regelmäßige Austauschtreffen mit anderen ehrenamtlichen Vormündern und der Koordinatorin, wie auch gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich vorstellen können, eine ehrenamtliche Vormundschaft zu übernehmen oder die Fragen hierzu haben, können sich bereits jetzt melden und sich individuell informieren und beraten lassen.

Quelle: Stadt Wuppertal

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