KiBiz auf dem Prüfstand
KiBiz – Zeit für Veränderungen
Im August 2008 ist in NRW das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in Kraft getreten. Seitdem erfahren Kinder, deren Eltern und die Fachkräfte in den Kindertagesstätten, was KiBiz praktisch heißt. Viele Fachkräfte und Eltern sehen ihre Befürchtungen, die sie vor der Einführung hatten, nicht nur bestätigt, sondern noch übertroffen.
Zwar führt das Gesetz zu einem Ausbau der Angebote für Kinder unter drei Jahren, aber die Bildungsqualität bleibt auf der Strecke. Das KiBiz regelt auch die Finanzierung neu. In den Einrichtungen fehlt nun die notwendige Zeit, pädagogische Vor- und Nachbereitungen vorzunehmen. Leitungskräfte werden mit Verwaltungsaufgaben überfrachtet. Das Personal wird immer stärker gefordert: Die Betreuung von zusätzlichen Kindern und ausgedehnte Öffnungszeiten müssen mit zu wenig Personal geleistet werden.
Ver.di NRW weist seit langem auf die bestehenden Mängel des KiBiz hin. Viele Experten und Betroffene kritisieren das Gesetz ebenso. Es ist an der Zeit, Veränderungen durchzusetzen.
Zuhören, mitdiskutieren
Am 9. Mai finden in NRW Landtagswahlen statt. Die Beschäftigten, Kinder und deren Eltern aus den Kindertagesstätten wollen wissen, wie sich die zur Wahl stehenden Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien den Anforderungen an Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen stellen. Ver.di lädt Sie herzlich ein zur Diskussionsrunde ‚KiBiz auf dem Prüfstand‘
Im Podium diskutieren mit Ihnen:
Peter Brakelmann Mitglied des Landtages (MdL) CDU
Dietmar Bell MdL-Kandidat SPD
Nadja Shafik MdL-Kandidatin Bündnis 90/Die Grünen
Marcel Hafke MdL-Kandidat FDP
Gunhild Böth MdL-Kandidatin
Weiter mit:
Und hier die Zusammenfassung von Susi:
Herr Brakelmann hat sich echt blamiert
und der FDP-Typ ist gefühlte 23 Jahre alt
und ansonsten hätten ruhig mehr Eltern kommen können – Apathie? Entpolitisiert? Nicht ausreichender Leidensdruck?
ca. 25 Erzieherinnen waren jedenfalls da
KiBiz und die Kindertageseinrichtungen in Wuppertal in kommunaler Trägerschaft – ein spannendes Thema! Der Gesamt-Elternrat der Stadt Wuppertal freut sich auf die Diskussionsrunde