29.04.2014Redaktion
Kinoreife Vorstellung: „Ausbildung in Wuppertal“ auf der großen Leinwand
Ausbildung sichert Zukunft. Aber wo sucht die Jugend nach Möglichkeiten und Ideen? Und wie kommunizieren Unternehmen aus Wuppertal ihre Ausbildungsmöglichkeiten an die junge Zielgruppe? „Das Problem ist, dass viele Firmen die Jugendlichen nicht erreichen“, sagt Antje Lieser, Geschäftsführerin des Vereins wuppertalaktiv!, dessen Ziel es ist, am positiven Image Wuppertals mitzuwirken. Gleichzeitig sind viele Ausbildungsberufe unbekannt oder leiden unter einem schlechten Image. „Dieses Problem wollten wir lösen.“
wuppertalaktiv! will Möglichkeiten aufzeigen
Für wuppertalaktiv! stand fest, dass man zum einen mit Filmen arbeiten und zum anderen im Internet präsent sein wollte, sagt Christoph Nieder, Vorstand des Vereins: „Mit diesem Ansatz haben wir das Projekt „Ausbildung in Wuppertal“ ins Leben gerufen.“ Filme mit einem modernen Schnitt und einer jugendlichen Sprache zeigen den künftigen Auszubildenden, was für Möglichkeiten sie in Wuppertal haben. „Das Spannende ist, dass junge Leute hier nicht nur etwas über ihren Ausbildungsplatz erfahren, sondern ihren Arbeitgeber, ihre Chefs und Kollegen kennenlernen können.“
Unterstützt wird das Projekt von der Filmproduktion Siegersbusch, die die Filme zum Selbstkostenpreis anbietet. „Das ist unser Beitrag zum Gelingen“, sagt Geschäftsführer René Jeuckens. „Durch die häufige Zusammenarbeit mit Firmen aus der Region wissen wir, wie wichtig dieses Thema ist und wie dringend da etwas getan werden muss.“
Neue Dynamik in der Kommunikation
Am Montag, 28. April, ist mit der Präsentation des Kinotrailers im Cinemaxx nun der offizielle Startschuss für das Projekt gefallen – moderiert von Christoph Nieder. 20 Personen und Vertreter von sechs Unternehmen verfolgten unter anderem die Premiere des 30 Sekunden langen Trailers, der dem jungen Kinopublikum ab sofort Lust machen soll auf das Projekt. „Uns hat der Dreh Spaß gemacht und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Durch die Filme hat man eine ganz andere Dynamik in der Kommunikation mit jungen Leuten, die eine Ausbildung suchen“, sagte Daniel Schulten, Vorstand der Netzkern AG.
Netzkern sucht jedes Jahr etwa vier Auszubildende, bei der Stadt Wuppertal, die auch an dem Projekt teilnimmt, sind es mehr als 50. „Für uns sind die Filme ein wichtiges Medium, um junge Menschen gezielt anzusprechen“, sagt Ausbildungsleiter Thomas Piqué. Und Christoph Nieder ergänzt: „Die Filme passen zu allen Unternehmensgrößen.“ Als Beispiel nannte er die Zahnarztpraxis Dr. Klein mit insgesamt elf Mitarbeitern.
Trailer laufen im Cinemaxx
Unterstützt wird das Projekt von Cinemaxx-Geschäftsführer Detlef Bell, der von der Initiative begeistert ist. Deswegen lässt er den Trailer in den kommenden Wochen kostenlos in vielen Werbeblöcken vor den Filmen laufen. „Auf diese Weise erreichen wir in kurzer Zeit mehr als 60.000 Menschen“, sagt Bell.
Gleichzeitig ist das Projekt im Internet und in den sozialen Netzwerken präsent. Es gibt eine Webseite, einen Kanal beim Filmportal YouTube und eine Seite bei Facebook. Dort gibt es natürlich die Filme zu sehen. Junge Leute bekommen aber auch noch weitere Informationen. „Wenn etwa ein Wuppertaler Unternehmen noch Azubis sucht, dann posten wir das“, sagt Christoph Nieder.
Ein Dutzend Filme sind schon fertig
Bislang gibt es bereits mehr als ein Dutzend fertige Filmbeiträge, zahlreiche weitere werden gerade produziert. Mit dabei sind viele namhafte Unternehmen und Ausbildungsstätten, wie zum Beispiel Netzkern, die Stadtsparkasse, Proviel, Knipex, Rinke und die Stadt Wuppertal. „Unser Ziel ist, möglichst viele Ausbildungsberufe und Möglichkeiten zu zeigen. Denn wenn wir dafür sorgen, dass junge Menschen in Wuppertal eine Zukunft haben, schaffen wir gleichzeitig eine Zukunft für die Stadt“, sagt Nieder. Er ruft Unternehmer und Firmen dazu auf, sich an dem Projekt zu beteiligen. „Wer Interesse hat, kann sich bei uns oder bei der Firma Siegersbusch melden.“
>> Zum YouTube-Kanal von „Ausbildung in Wuppertal“
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