12.01.2010Andreas Kletzander
Münzstraße: Wohnen für Senioren und Behinderte
Die Maßnahme beweist gleich in mehrerer Hinsicht Gemeinschaftssinn: So werden die neuen Wohneinheiten hell, freundlich und bezahlbar. Es sind Gemeinschaftsräume geplant, in denen sich die Mieter treffen können. Der große Plan wird durch die Gemeinschaft von Stadt, ARGE Wuppertal, GWG und Caritas realisiert: Weil die Stadt aufgrund der Haushaltslage keinen kommunalen Eigenanteil stemmen kann, wird dieser Eigenanteil nun als Leistung der ARGE Wuppertal erbracht. Die ARGE führt die Arbeiten als Qualifizierungsmaßnahme durch. Der Umbau wird vom Land mit 1,4 Millionen Euro aus Mitteln für den sozialen Wohnungsbau finanziert.
„Dadurch, dass wir hier alle an einem Strang ziehen, wird das Projekt erst möglich“, freut sich Oberbürgermeister Peter Jung. „So können wir von der Förderung des Landes profitieren, gleichzeitig eine sinnvolle Maßnahme für den Arbeitsmarkt durchführen und eine zeitgemäße Wohnsituation für Senioren schaffen“, unterstreicht Dr. Hans-Uwe Flunkert, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt.
Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 2,9 Millionen Euro. Davon werden 870.000 Euro durch die Qualifizierungsmaßnahme erbracht, das Gebäudemanagement beteiligt sich mit Ingenieurs- und Architekturleistungen.
Los geht es mit den Bauarbeiten im April. 18 Monate später können dann die ersten Mieter in die 18 neuen Wohnungen einziehen. Zielgruppe sind Menschen, die selbstständig wohnen möchten, aber gleichzeitig die Vorteile der Gemeinschaft suchen. Die Vermietung übernimmt die Wohnungsgesellschaft GWG, die Caritas ist für die soziale Begleitung des Projekts mit im Boot. Die Miete für die Wohnungen wird unter 5 Euro liegen. Für die Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein notwendig.
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