Stadt setzt beim Thema Recruiting auf Ausbildung und Praktika

Die Stadt braucht neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fachkräftemangel, Fluktuation und Generationswechsel nehmen zu. Dem möchte die Stadt mit verschiedenen Anstrengungen der Personalgewinnung entgegenwirken.

Copyright: Stadt Wuppertal

Neben einer umfangreichen Ausbildungsoffensive hat das Personalamt in 2024 Grundregeln für Praktika aufgestellt, die nun erstmalig bilanziert wurden. Außerdem wird an einer Arbeitgebenden-Marke gearbeitet, die neue Akzente im Bereich Recruiting setzen soll.

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Aktuell 436 Auszubildende

„Bis Ende 2027 werden wir circa 1.000 Mitarbeitende verlieren, die in Rente gehen. Daher ist es wichtig, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Eine wichtige Säule der Personalgewinnung ist und bleibt da die Ausbildung“, erklärt Personaldezernentin Dr. Sandra Zeh.

Aktuell beschäftigt die Stadt Wuppertal 436 Auszubildende und 2025 sind 309 Ausbildungsplätze angeboten. Unter anderem durch das im vergangenen Jahr neu aufgestellte Ausbildungszentrum „WupperTalentZentrum“ (WTZ) konnte die Stadt die Zahl der Ausbildungsplätze in den vergangenen Jahren stetig erhöhen.

Aufgaben im Ausbildungszentrum „WupperTalentZentrum“ (WTZ)

„Im Ausbildungszentrum arbeiten die Azubis mit verschiedensten Ämtern an unterschiedlichen Aufgaben. So erhalten sie zum einen einen breiten Überblick über Verwaltungsaufgaben und nehmen den Ämtern zum anderen Aufgaben ab“, verdeutlicht Alexander Engelhard, Leiter der Ausbildungsabteilung.

Zu den exemplarischen Aufgaben der Auszubildenden im Ausbildungszentrum gehören die Bearbeitung der Wahlrückläufern, Unterstützung verschiedene Ämter, z.B. des Jugendamtes, die Bearbeitung von Praktikumsanfragen, Unterstützung des Ausbildungsteam, Betreuung der Azubi-Hotline und die Betreuung des eigenen Social Media Accounts auf Instagram.

Erste Bilanz der neuen Grundregeln für Praktika

Im Bereich der Praktika hat die Stadt Wuppertal in 2023 ein neues Konzept entwickelt, das 2024 zu Tragen gekommen ist. Seitdem bietet die Stadt verstärkt verschiedene Praktika für unterschiedliche Zielgruppen an. Dazu gehören unter anderem: Schulpraktika, Informationspraktika, Praktika im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften, Praktika im Rahmen einer Umschulung zu Verwaltungsfachangestellten. Bis dato konnten schon Umschülerinnen nach der Umschulung übernommen werden sowie Schulpraktikantinnen für ein Studium/Ausbildung gewonnen werden. Die Bilanz zeigt: Praktika bieten einen ersten Einblick in die Arbeit der Stadtverwaltung und können den Weg zur Ausbildung bzw. Anstellung ebnen.

Ausschreibungen laufen noch

Für 22 Berufe läuft aktuell noch die Ausschreibung zur Ausbildung. Gerade in den Ausbildungen für KFZ-Mechatroniker*innen, Straßenwärter*innen, Fachkräfte für den Bäderbetrieb und Erzieher*innen fehlt es immer wieder an Bewerbungen, wie Ausbildungsleiter Alexander Engelhard weiß. Die aktuellen Ausschreibungen finden sich auf der Homepage: https://www.wuppertal.de/wuppertalent

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