30.01.2015Redaktion
Tausende Metaller streiken
Die Streikenden versammelten sich demonstrativ in der Werkskantine oder trafen sich zur lautstarken Kundgebung bei Regen und Schnee draußen vor dem Tor. Bis in die Nacht zum Samstag werden noch betriebliche Aktionen in den Früh-, Spät- und Nachtschichten stattfinden.
Damit reagieren die IG Metaller auf das Angebot der Arbeitgeber in der Tarifverhandlung vom 27. Januar. „Zuwenig Geld, eine unfaire, willkürliche Altersteilzeit und keine Bildungsteilzeit zur Qualifizierung der Beschäftigten. Das Angebot muss ganz klar nachgebessert werden“, sagt Torsten Lankau, Geschäftsführer der IG Metall Wuppertal. „Wir brauchen ganz besonders eine neue tarifliche Bildungsteilzeit. Die Anforderungen in der Arbeitswelt verändern sich rasant. Für eine stabile industrielle Zukunft gilt: Eine gute Qualifizierung heute ist die Arbeitsplatzsicherung von Morgen.“
Die IG Metall ist entschlossen, gemeinsam mit ihren Mitgliedern, zu allen drei Forderungen gute Lösungen durchzusetzen. „Die starke Beteiligung der Beschäftigten in dieser ersten Warnstreikwelle ist ein großer Erfolg. Auch haben wir einen positiven Mitgliederzuwachs in der Tarifrunde. Das zeigt uns, dass unsere Forderungen die Bedürfnisse der Menschen widerspiegeln. Wir sind in den Betrieben gut aufgestellt“, so Lankau.
Am 6.2.2015 findet die nächste Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen statt. Dann wird das Angebot neu verhandelt. Bis zu diesem Zeitpunkt wird es in NRW weiterhin betriebliche Warnstreikaktionen geben.
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Quelle: IG Metall
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