09.04.2013Redaktion
Uni-Abschluss und dann?
Der Career Service des Zentrums für Weiterbildung an der Bergischen Universität Wuppertal ist die Schnittstelle zwischen Hochschule und Arbeitswelt. Mit Beratung, Information und Trainings unterstützt Andrea Bauhus, Leiterin des Career Service, Studierende und Absolventen bei der Karriereplanung und Jobsuche.
„Hilfe zur Selbsthilfe“, so beschreibt Andrea Bauhus ihr Angebot, das sie mit zwei studentischen Hilfskräften durchführt. Sie gibt Studierenden und Absolventen Informationen und Tipps bei der beruflichen Orientierung. „Der Kern meiner Arbeit ist die Beratung“, sagt Bauhus. Mehr als 60 junge Menschen kommen pro Semester zum Erstgespräch. „Wir helfen ihnen, ihr Profil zu schärfen“. Viele Studierende wüssten gar nicht, welche Fähigkeiten sie für den Arbeitsmarkt mitbrächten. „Sie sind sich oft ihrer sozialen Kompetenzen nicht bewusst“, so Bauhus. In der Beratung sensibilisiert sie die angehenden Akademiker für ihre „Soft Skills“: „Meist ist es so, dass sie sich in Bezug auf ihre Kompetenzen und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt eher unterschätzen als überschätzen.“
Den Studierenden rät Bauhus, so früh wie möglich mit der Karriereplanung zu beginnen und ein eigenes Profil auszubilden. In manchen Fächern seien Auslandsaufenthalte und Praktika wichtige Stationen, damit sollte nicht erst am Ende des Studiums begonnen werden. Manchmal kämen verzweifelte Studierende zu ihr, die sie auch schon mal trösten und aufbauen müsse. „Ich führe teilweise sehr ernste Gespräche“, erzählt Bauhus. Daher wünscht sie sich mehr Gelassenheit von den Studierenden. „Ich sage immer: Nehmt Absagen nicht persönlich.“ Denn auch mit den besten Voraussetzungen kämen Absagen nun einmal vor. Damit Studierende im Auswahlprozess bessere Chancen auf Erfolg haben, überprüft Bauhus deren Bewerbungsunterlagen und gibt Feedback zu Anschreiben und Lebenslauf.
Außerdem bietet der Career Service ein jedes Semester wechselndes Trainingsprogramm an. Referenten aus der Hochschule und der Wirtschaft sprechen über Themen wie „Konfliktmanagement als berufliche Ressource“, „Berufsziel Journalist/in. Wie entsteht eine Reportage?“ oder „Gut ankommen im Vorstellungsgespräch“. Auch wer Zeugnissprache entschlüsseln will, kann sich an Andrea Bauhus wenden. Sie prüft Praktika- und Arbeitszeugnisse auf versteckte Hinweise. Für Unternehmen ist sie die erste Anlaufstelle zur Kontaktaufnahme zum akademischen Nachwuchs der Bergischen Universität.
Den Career Service gibt es an der Bergischen Universität Wuppertal seit 2004, Andrea Bauhus ist von Beginn an dabei. „Ich finde es toll, die jungen Leute auf die richtige Schiene zu setzen und ihnen neue Perspektiven zu öffnen“, beschreibt sie ihre Motivation. Besonders freut sie sich, wenn Studierende im Nachhinein noch einmal vorbeikommen und erzählen, wie der Bewerbungsprozess gelaufen ist.
>> Das neue Trainingsprogramm im Sommersemester 2013
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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