23.11.2012Dörthe Bremer
Wenn die Füße schmerzen: Wann macht eine OP Sinn?
Wenn der Fuß nicht funktioniert, funktioniert auch das Leben nicht. Das ist besonders denjenigen bewusst, die unter Fußfehlstellungen wie Spreiz- und Ballenfüßen oder Hammerzehen leiden. Im Zentrum für Unfallchirurgie und Orthopädie am HELIOS Klinikum Wuppertal kümmern sich Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Dávid und sein Team darum, die Funktionalität beeinträchtigter Füße wiederherzustellen.
Wie sich die verschiedenen Krankheitsbilder an den Füßen bemerkbar machen und welche Behandlungsoptionen es gibt: Darüber informieren Prof. Dávid und weitere Ärzte seiner Fachabteilung im Rahmen eines Bürgerforums am kommenden Dienstag, 27. November, 16 Uhr, im Barmer Bahnhof.
„Behandelt man das Symptom, wird man scheitern“, sagt Oberarzt Dr. med. Jens Becker. „Behandelt man die Ursache, hat man hingegen Erfolg.“ Am Beispiel des Ballenfußes (Hallux valgus) wird das deutlich. Der Ballenfuß tritt laut Dr. Becker fast immer in Zusammenhang mit einem Spreizfuß auf, der dazu führt, dass der Mittelfußknochen seitlich des großen Zehs heraussteht. „Wenn man nur den entstandenen Ballen abhobelt, hat man nur versucht, das Symptom zu beseitigen“, sagt der Oberarzt. Ein dauerhafter Erfolg sei damit nicht erreicht.
Deshalb setzen die Ärzte am HELIOS Klinikum Wuppertal zuerst einmal auf eine umfangreiche, differenzierte Diagnostik. „Das allerwichtigste ist und bleibt dabei die klinische Untersuchung“, so Dr. Becker. Der betroffene Fuß wird im Stand und beim Gehen begutachtet. Im Anschluss kann anhand von Röntgenstandardaufnahmen die Stellung des Fußes unter Belastung beurteilt werden. Erst dann steht mit Sicherheit fest, wie die Ärzte vorgehen müssen, um die Beschwerden zu beseitigen.
Bei einer operativen Korrektur des Spreizfußes werden laut Dr. Becker verschiedene Ziele verfolgt. Sowohl Gelenke als auch der Fuß sollen in eine optimale Stellung gebracht werden, damit der Patient wieder normal gehen kann. Die Ärzte achten darauf, dass der operierte Fuß normal belastbar und stabil ist. So lassen die Schmerzen schnell nach. Der Patient kann ziemlich bald ohne Einschränkungen leben. In der Regel stellt sich ein langfristiger Erfolg ein. Grundsätzlich gilt: Solange es möglich ist, wird der Fuß gelenkerhaltend operiert. Eine Versteifung oder Entfernung des Gelenkes führt zur Verkrüppelung des Fußes und wird in den allermeisten Fällen vermieden.
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Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 72 eigene Kliniken, darunter 50 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 22 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 32 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
HELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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Jörn Grabert
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Werbung für Fussoperationen! Kein Wunder bei einer kommerziell betriebenen Klinik, die gerade erst einen Teil ihrer Mitarbeiter in Nierdiglohnfirmen ausgliedern wollte, und wo Ärzte danach bezahlt werden, wieviel Operationen sie verkauft haben. Die Frage, wie es überhaupt zu einer Fehlstellung und Fehlbelastung des Fusses kommt wird hier einfach mal übergangen. Das ist Symptomkur nur auf anderem Niveau. Wenn Füsse durch Fehlstellung deformiert werden kann das sehr wohl mit Spannungen in den darüber liegenden Teilen der Skelettmuskulatur (besonders der Wirbelsäule) haben. Diese Probleme werden durch eine Operation nicht behoben. Wer Probleme mit seinen Füssen hat sollte es mal mit Bewegungs- und Entspannungssystemen wie Tai Chi versuchen. Diese können das Nervensystem und die Skelettmuskulatur nachhaltig entspannen, und so zu einer natürlichen Ausrichtung des Geh-Apparates zurückführen.