25.11.2024

Klimaschutz bei der BUGA2031? Versprechen leicht gemacht!

die Klimagerechtigkeitsbewegung hat ein Problem

Das Klimanetzwerk Wuppertal setzt seine Hoffnung darauf, dass die Versprechen einer Bürger*innenbeteiligung sowie einer Circular BUGA2031 eingehalten werden. Doch wie ist dies möglich, wenn die Ausrichtung der dritten Machbarkeitsstudie ausschließlich auf den wirtschaftlichen Erfolg der BUGA fokussiert ist? Bisher gab es außer leeren Versprechungen wenig Anzeichen dafür, dass die BUGA2031 besonders nachhaltig gestaltet wird und den Klimaschutz ernsthaft berücksichtigt.

Es ist bemerkenswert, dass die BUGA in Mannheim als Beispiel herangezogen wurde. Denn bei der BUGA Mannheim schienen die Erwartungen und Hoffnungen größer zu sein als das, was letztlich umgesetzt wurde. Zumindest hatte die BUGA Mannheim aufgrund der Brachfläche eines ehemaligen Militärgeländes ein besseres Ausgangsszenario.

Eine vergleichbare Fläche ist in Wuppertal nicht im Portfolio vorhanden. Daher wird es der BUGA2031 in Wuppertal wohl kaum gelingen, nachhaltig zu sein. Zusätzlich wird die problematische Idee verfolgt, einen Wald in ein Kerngebiet für Veranstaltungen umzuwandeln und somit zu schädigen. Um dies zu vollenden, wird weiterhin an dem Bau einer Hängebrücke festgehalten.

Die Klimagerechtigkeitsbewegung sollte die BUGA2031 in Wuppertal kritisch begleiten. Jedoch scheint es an dieser Kritik zu mangeln. Stattdessen wird erneut darauf gehofft, dass durch ein wenig Bürgerbeteiligung etwas Positives erreicht werden kann.

Bereits die Rodung von 5,5 Hektar Wald im Osterholz offenbarte, dass Klimaschutz für die Wuppertaler Netzwerker kein Thema war.

Meine Hoffnung, die klimaschädliche Veranstaltung BUGA2031 zu stoppen, ist gering, wenn ich mich auf das Klimanetzwerk verlassen müsste. Vermutlich würden auch hier einige Versprechungen ausreichen, um die Hoffnung zu nähren, dass alles gut ausgeht.

Jeder Umweltschützer sollte beim Studium der dritten Machbarkeitsstudie bemerken, dass die Situation sich verschlechtert. Ursprünglich waren die Tescher Wiesen nicht mehr Teil des Plans, jetzt wurden sie jedoch teilweise wieder aufgenommen. Es wird wahrscheinlich als Erfolg gefeiert, wenn gezeigt werden kann, wie Urban Gardening dort funktioniert.

Auch der geplante Großparkplatz an der Bahnstraße wird vermutlich als Erfolg gefeiert, weil er einigen Echsen als neues Zuhause dienen soll, die zuvor im Lokschuppenareal ansässig waren.

 

 

 

 

 

 

Anmelden

Kommentare

  1. Susanne Zweig sagt:

    Die 5,5 Hektar im Osterholz waren Privatwald, und der Besitzer brauchte nur eine Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf – keine vom Wuppertaler OB und keine von irgendeinem Netzwerk.

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert