„Die Proben laufen gut, aber es ist noch ziemlich chaotisch“

WDG – Widerstand der Gequälten. Ein Stück des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums. In verschiedenen Blogs berichten die Teilnehmer der Jungen Theaterfestivals Wuppertal, das vom 22. bis 28. Mai im Haus der Jugend Barmen stattfindet, über den Fortgang ihrer Proben, peinliche Pannen und die Herausforderung, Theater zu spielen. Text: Dorothea Baumann.

Die Proben laufen zwar immer besser, aber es ist immer noch ein wenig chaotisch. Als erschwerender Faktor kommt hinzu, dass wir zurzeit keine Bühne haben, auf der wir proben können, da unsere Aula durch die Abi-Klausuren belegt ist. So sind Spielproben ein wenig schwierig durchzuführen. Doch auch Leseproben haben ihren Sinn. So lernen die Schauspieler ihren Text, jedenfalls die, die ihn noch nicht so gut können. Und die Schauspieler, die ihn schon gut beherrschen, vertiefen ihn noch einmal. Doch nicht immer proben wir nur. Es sind auch noch etliche Dinge wie Requisiten und Regie zu klären. Vor kurzem kam Frau Sommerfeld zu uns in die Klasse. Um ihr zu zeigen was wir so machen, spielten wir ihr einen Teil des Stückes vor, den wir letzte Probe nicht mehr fertig geschafft hatten. Danach konnten wir ihr viele Fragen stellen.

Selbst geschrieben
Wir haben unser Stück selber geschrieben. Es geht um Tierschutz. Wir spielen dieses Stück, weil wir nicht in Ordnung finden, was überall mit Tieren gemacht wird, wie sie behandelt werden. Das haben wir auf die Tiere in unserem Theaterstück übertragen. In dem Stück haben sie die Nase voll davon, schlecht behandelt zu werden. Sie wollen nicht mehr eingesperrt und gequält werden. Sie drehen die Rollen um. So wie viele Menschen von sich behaupten, doch so viel klüger und alles besser zu können als die Tiere, so erklären die Tiere in dem Stück die Menschen für dumm und taub. Wobei letzteres im Vergleich zu vielen Tieren sogar gut hinkommt. Denn viele Tiere hören besser als wir Menschen. Man kann es sehen wie man will, Tierkostüme zu finden ist sehr schwierig. Einige Leute aus unserer Klasse hatten glücklicherweise noch Tierkostüme zu Hause. So sind also einige unserer Tiere kostümiert. Dass diese ihre Kostüme manchmal schon bei den Proben tragen, sorgt für einige Lacher. Denn wer kann schon bei einem krampfhaft um Haltung bemühten Tiger, dem die Ohren hinunterrutschen, ernst bleiben? Alles in einem laufen die Proben ganz gut. Etwas chaotisch zwar, aber das wird sich schon noch geben. Hoffentlich.

Alle Aufführungstermine und weiter Informationen über das Junge Theaterfestival Wuppertal finden Sie auf: www.jungestheaterfestival-wtal.de

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