07.05.2019Kerstin Hamburg
100 Jahre Mord an Gustav Landauer // Vernissage am 9. Mai um 19 Uhr in der VHS
Gustav Landauer war befreundet mit anderen großen Vordenker*innen einer freiheitlichen Gesellschaft wie Else Lasker-Schüler, Martin Buber und Kurt Eisner und hatte großen Einfluss auch in den Arbeiterund Kulturbewegungen des Rheinlandes. Im Mai 1919 wurde der Schriftsteller und gewaltlose Aktivist der Münchener Räterepublik von rechtsradikalen Freikorps grausam ermordet.
Die moderne Ausstellung des Düsseldorfer Theatermuseums wurde bereits mit großem Erfolg in Amsterdam, Jerusalem, München und Düsseldorf gezeigt. Auf Initiative der Armin T. Wegner Gesellschaft ist sie erstmals in Wuppertal zu sehen.
Eröffnung am Donnerstag / 9. Mai um 19 Uhr in der VHS // Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal
Programm zur Vernissage
mit Rolf Becker – Der renommierte Schauspieler aus Hamburg liest Texte von Gustav Landauer und Armin T. Wegner.
Dr. Michael Matzigkeit – Der Leiter des Düsseldorfer Theatermuseums und Schöpfer der Ausstellung führt in Leben und Werk Landauers ein.
Dr. Andreas Steffens – Der Wuppertaler Philosoph spricht über Utopien des „werdenden Menschen“ bei Landauer und seinen Zeitgenossen.
Ulrich Klan – Der Musiker und Komponist singt Lieder von Erich Mühsam und Armin T. Wegner.
Eintritt frei – um Spenden wird gebeten.
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Im Rahmen dieser Ausstellung gibt es zwei weitere interessante Veranstaltungen des Festivals:
Donnerstag / 16. Mai um 19 Uhr in der VHS // Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal
Erstaufführung des Dokumentarfilms „Rote Räte“
von Klaus Stanjek, Potsdam. Der Filmemacher wird an diesem Abend anwesend sein. Der gebürtige Wuppertaler war u. a. Professor für Dokumentarregie an der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen. Seine Filmdokumentation „Rote Räte“ (2019) zeigt erstmals Interviews mit Überlebenden der Münchener
Räterepublik, die Stanjek in den 1970er Jahren aufsuchte und befragte.
Samstag/ 18. Mai um 14 Uhr in der VHS // Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal
„Dem Kapital den Boden entziehen“ – Öffentliches Gesprächsforum
Auch heutige Initiativen von „Aussteiger*innen“ stehen in der Tradition von Gustav Landauer. Seine Ideen vom „Austreten aus dem Kapitalismus“ und der schrittweisen Schaffung alternativer Formen einer gewaltfreien, dezentralen Gesellschaft aus freiwilligen Genossenschaften werden auch in der Gegenwart gelebt und praktisch ausprobiert. Vor allem zur Frage nach Alternativen zu Bodenspekulation und Mietwucher hat die Armin T. Wegner Gesellschaft solche
heutigen Initiativen zum Gespräch eingeladen: Vertreter*ìnnen der Stiftung Trias, der Kommune Niederkaufungen, des Bergischen Mieterrings und Besetzer*innen des Hambacher Waldes kommen dafür in die Bergische VHS. Die Moderation hat Ulrich Klan.
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Zum gesamten Festival-Programm können Sie sich ausführlich oder in Kurzform im Internet informieren:
www.erinnern-an-die-zukunft.de
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Das Festival wird von der Armin T. Wegner Gesellschaft und der Stiftung W. gemeinsam mit vielen Aktiven und kulturellen Einrichtungen Wuppertals veranstaltet:
Bergische VHS, Buchhandlung von Mackensen, Citykirche Wuppertal, Else Lasker-Schüler-Gesellschaft e.V., Frauen helfen Frauen e.V., Katholisches Bildungswerk, Alte Feuerwache e.V., Meinwärts. 150 Jahre Else Lasker-Schüler, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, Wuppertal, Institut für Klima, Umwelt, Energie, Antik im Hof, Räume für neue Kunst, Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V., Wuppertaler Bühnen, Kulturzentrum Immanuel
Gefördert wird das Festival “Erinnern an die Zukunft” von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und: ALG, Kulturbüro der Stadt Wuppertal, Else Lasker-Schüler-Gesellschaft e.V., IG Friedrich-Ebert-Straße e.V., Katholisches Bildungswerk, Stiftung W.
Alle 14 Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt.
Herzlich willkommen!
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Kontakt:
Armin-T-Wegner-Gesellschaft e.V.
Else Lasker-Schüler-Straße 45
42107 Wuppertal
Vorstandsvorsitzender Ulrich Klan
E-Mail Vorstand: uli.klan@gmx.de
Alle Veranstaltungen Eintritt frei – um Spenden wird gebeten.
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