18. Wuppertaler JazzMeeting beginnt heute

Das Wuppertaler JazzMeeting geht heute an den Start mit dem ersten Konzert in der Bandfabrik in Langerfeld. "Wuppertal free not free"sind sechs Musiker*innen. Bis zum 5. November können 6 Konzerte, ein Film und ein Wettbewerb erlebt werden.

Ob es an den Free Jazz eines Peter Kowald anlehnt oder die Schwebebahn im Fünf-Viertel-Takt fahren lässt – es darf immer zu neuen Eindrücken gelauscht werden.  Die sechsköpfige, international besetzte Band des Wuppertalers Enno Kremser, mit Trompete, Saxophon, Klavier/Synthesizer, Schlagzeug, Bass und Marimbaphon geht mit ihren eigenwilligen Kompositionen einen neuen Weg zwischen Modern Jazz und Avantgarde. Mit dabei sind Mirek Pischny, Franco Piccinno, Antonia Nickel, Marie-Christine Schröck und Gregorio Mangano. Für das Musikprojekt mit Namen „Wuppertal free not free“ gibt es Karten über www.wuppertal-live und an der Abendkasse.

Nach dem großen Erfolg des letztjährigen Festivals veranstaltet openSky e.V. das Wuppertaler JazzMeeting 2022 nun zum zweiten Mal in Form einer Jazzwoche.

Die Festivalreise beginnt heute, am Freitag 28.10.und führt bis Samstag 05.11. quer durch die Stadt.

6 Konzerte mit 9 Bands und einer Solokünstlerin, der WildCardContest im Café Ada und ein Jazz-Filmabend im REX-Kino finden in Kooperation mit den unterschiedlichen Spielstätten statt.

Dabei gibt es eine ausgewogene Mischung aus herausragenden lokalen bis internationalen Bands und Musikern der aktuellen Jazzszene. Stilistisch macht der openSky e.V. bei der Programmgestaltung seinem Namen alle Ehre: Von experimentell bis lyrisch, von Flügel mit Streichern bis funky Bass mit Hornsection – „music is an open Sky“ (P. Kowald)

Am 29.10. treffen in der Glashalle der Stadtsparkasse am Johannisberg  der Wuppertaler Von der Heydt-Preisträger Roman Babik & Strings mit lyrischem Kammerjazz und Karolina Strassmayer (Mitglied der WDR-Bigband) mit ihrer Band „Klaro!“ aufeinander. KLARO! verbindet die Lyrik der europäischen Klassik und Folklore mit der rhythmischen Kraft des amerikanischen Jazz und der harmonischen Raffinesse der zeitgenössischen Musik.

Einen Tag später, am 30.10. wird der Wildcard-Contest, der Newcomer-Wettbewerb der Wuppertaler Jazzsession im Café Ada zeigen, in welcher stilistischen Bandbreite sich junge und aufstrebende Musiker*innen präsentieren. Drei junge und vor kreativen Ideen sprühende Bands sind in den Wettbewerb aufgenommen und werden dem Publikum und der Jury einen spannenden Abend bereiten.

In der Werkstatt von Piano Faust in Barmen laden wir am 31.10. zur Piano-Night mit Clara Haberkamp. Die junge Pianistin, Sängerin und Komponistin aus Berlin wird von der Fachpresse als Geheimtip gehandelt und hat als Jugendliche schon Preise bei „Jugend jazzt“ und „Jugend musiziert“ gewonnen. Auf dem hervorragenden Flügel von Piano Faust präsentiert sie sich in einem intimen Rahmen als feinfühlige Ton-Poetin.

Der 2.11. führt uns auf den Spuren von Chet Baker in die Welt der Cineastik. Mit „Born To Be Blue“ zeigen wir in Kooperation mit dem Rex-Filmtheater semi-fiktionale Einblicke in das gebrochene Leben des Ausnahmetrompeters.

Im Turmhof des Von der Heydt-Museums nimmt uns am 3.11. Matthias Goebel mit seiner Band Almost Friends mit auf eine musikalische Reise: Die Musik reicht von Jazz bis Pop, geräuschhaft bis melodieverliebt und ist Soundtrack der eigenen Gedanken und Träume. Die Ostinati und Rhythmen pulsieren auf dem Nachhauseweg weiter und erzählen Geschichten aus dem Jetzt, die ein Schmunzeln über das Gemüt huschen lassen.

Der 4.11. steht ganz im Zeichen der Wuppertaler Jazzsession: Wir werden in der Alten Schmiede bei Knipex in Cronenberg zunächst die Gewinnerband des WildCardContest erleben.
Danach freuen wir uns auf die openSky Hip Fellows: Die Idee zum Konzert der „openSky Hip Fellows“ ist aus einem magischen Moment entstanden: Bei einer der Sommer-Jazzsessions ergab sich auf der Bühne zufällig eine Besetzung, die so noch nie zusammen gespielt hatte und sofort entstand diese besondere Atmosphäre, aus der heraus alles geschehen kann.

Matthias Kurzhals/ Saxophon •  Akanni Humphrey / Rap, Voc •  Paco Montenegro /Posaune • Bradley Hamilton /Schlagzeug  •  Hendrik Gosmann & Enno Kremser / Bass •   Ulrich Rasch/ Piano 

Die Band ist unberechenbar und zu allem in der Lage. Sie zerlegt die eben noch gehörten zarten Melodielinien mit Rap-Attacken, funky Keyboardgrooves und Posaunen-Growls. Nein, diese Band hebt keine Türen aus den Angeln, aber sie verschiebt die Erdachse um mindestens 1°.

Das Abschlusskonzert am 5.11. in der börse werden die Drei Haberer ohne Kontrabass (Die drei Musiker gebrauchen innovative und neuartige Technologien um den allgemeinen Mangel an Bassist*innen zu kompensieren – so der augenzwinkernde Blick auf die Lage) eröffnen. Der Pianist Pielsticker benutzt den tief erklingenden Moog, der Geiger Zlattinger oktaviert seine Geige um die tiefen Frequenzen zu bedienen und Marius Lamm spielt dazu wie ein Besessener Schlagzeug.

Zum Abschluss und Höhepunkt präsentieren wir mit Stolz die „Very Cool People“ aus Riga, die als „kleine Big-Band“ den Jazz zurück auf die Tanzfläche bringen und uns einen fulminanten Abschluss des diesjährigen Jazzmeetings bieten werden.

 

 

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