29.10.2017Andreas Posting
500 Jahre Reformation – Festwoche im Herzen Elberfelds
Nun sind sie gekommen: die letzten Tage der nun Jahre währenden und vorbereitenden Reformations-Dekade. In einer Festwoche zum Thema „500 Jahre Reformation“ wird nochmals zusammengefasst, was Reformation bedeutet und wie sie wirkt, auch heute. Neben zahlreichen Veranstaltungs-Events, Lesungen, Vorträgen und Aktionen gestaltet auch die Wuppertaler Kirchenmusik das Fest um den 31.10. 2017 mit Beiträgen. Drei davon finden im Herzen von Elberfeld statt, zwei davon im Zentrum des lutherisch praktizierenden Wuppertal, in der Alten luth. Kirche am Kolk an der Morianstraße. Von 1748 – 1752 z. Teil aus den alten Bruchsteinen der ehem. Burg Elverfeld errichtet, gehört diese Kirche zu den wenigen, denkmalgeschützten barocken Gebäuden unserer Stadt. Ihr markanter Kirchturm mit insgesamt 7 Glocken ist derzeit verhüllt, er muss aufwändig saniert werden. Auch eines der schönsten Glockengeläute der Stadt muss deshalb schweigen. Doch im Kirchenraum, der an Sonn-und Festtagen für das lutherische Gottesdienstleben geöffnet ist, ebenso für die zahlreichen, dort stattfindenden Konzerte an der wertvollen Klais-Orgel, ist es in der kommenden Woche ein Gotteshaus der offenen Türen.
Einen festlichen und traditionell – liturgisch gestalteten Kantate-Gottesdienst bietet die Gemeinde am Dienstag, 31. Oktober – dem Reformationstag – um 16 Uhr an. Neben der Choralschola am Kolk, die die liturgischen Gesänge gestaltet, sind Chor und Orchester des Johann-Sebastian-Ensembles am Kolk unter Leitung von Thorsten Pech beteiligt, die die Kantate zum Reformationsfest “ Gott der Herr ist Sonn und Schild“ von Johann Sebastian Bach zur Aufführung bringen. Als Solisten wirken mit: Angelika März, Sopran Andra Isabel Wildgrube, Alt und Menno Koller, Bass.
Am Donnerstag, 2. November steht die Kirche am Kolk erneut im Mittelpunkt, diesmal für alle Orgelbegeisterten der Stadt. Aus Anlass des 40jährigen Jubiläum der Klais-Orgel findet in diesem Jahr die „Wuppertaler Orgelnacht“ an diesem Instrument statt. Von 19 – 0.01 Uhr wechseln sich 10 Wuppertaler Organisten auf der Orgelbank ab, um Orgelmusik aus 5 Jahrhunderten zu präsentieren. Bekannte Werke von Bach, Buxtehude, Franck, Mendelssohn oder Messiaen sind ebenso vertreten wie Musik für 2 Orgeln oder zu 4 Händen und Füßen, freie Improvisationen oder abschließend „Oper auf der Orgel“. Ausführende sind:
Stefan Starnberger, Masumi Yamamato u. Peter Nowitzki, Wolfgang Kläsener, Sebastian Söder, Achim Maertins, Simon Botschen, Christina v. Eynern, Martin Stürtzer, Jens-Peter Enk, und abschließend Thorsten Pech. Der Eintritt ist frei, um eine Ausgangskollekte beim Verlassen der Kirche wird gebeten. In einer Pause nach 21.00 wird durch den Freundeskreis Wuppertaler Orgeltage bei Buffett im Gemeindesaal gereicht. In Kooperation zwischen der Kirchengemeinde Elberfeld-Nord, dem Ökum. Kantorenkonvent und den Wuppertaler Orgeltagen laden die ausführenden Organisten sehr herzlich ein.
Einen weiteren ökumenischen wie bürgerschaftlichen Musikakzent zum Abschluss der Reformationswoche in Wuppertal setzt die Aufführung von Mendelssohns Sinfonie-Kantate „Lobgesang“ am Sonntag, 5. November um 18 Uhr in der Hist. Stadthalle Wuppertal am Johannisberg. In Kooperation zwischen dem Sinfonieorchester Wuppertal, dem Ökumenischen Kantorenkovent und freien Konzertchören der Stadt erklingt Mendelssohn Musik mit ca. 220 Mitsingenden, namhaften Solisten und dem Sinfonieorchester unter Leitung von GMD Julia Jones. Folgende Chöre sind an der Aufführung beteiligt:
Cantabile Cronenberg Ltg: Markus Brandt, pro.voce, Chor der Bergischen Musikschule Ltg. Andrea Anders, Konzertchor der Volksbühne Ltg. Thorsten Pech Erwachsenenchor der Antoniusmusik Ltg: Stefan Starnberger JSB-Ensemble am Kolk Ltg. Thorsten Pech Kantorei Barmen-Gemarke Ltg.: Volker Hempfling Kantorei Dreiklang Ltg.: Roland Schwark Laurentius-Chor Ltg: Hans Küblbeck
Restkarten sind noch bei den Vorverkaufsstellen der Kulturkarte erhältlich.
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