12.04.2016Dr. Alexandra Rosenbohm
71. Jahrestag der Befreiung Wuppertals vom Nationalsozialismus
71. Jahrestag der Befreiung Wuppertals vom Nationalsozialismus
Gedenkfeier und Befreiungsfest
Programm
15:00 Uhr: Einweihung des „Rita und Izchok Gerszt Park“ an der Josefstraße, Wuppertal-Elberfeld mit Angehörigen der Familie Gerszt und Musik von Roswitha Dasch und Katharina Müther
16:30 Uhr: Gedenkfeier mit Befreiungskonzert im Deweerthschen Garten am Wuppertaler Denkmal für die NS-Opfer mit Angehörigen der Wuppertaler NS-Verfolgten, Elberfeld (Nähe Robert Daum-Platz)
- Begrüßung und Kaffeetrinken im Zelt am Deweerthschen Garten
- Auftritt der Showgruppe „Kalinka“ des deutsch-russischen Kulturzentrums Applaus e.V.
- „welcome2wuppertal“ (w2wtal) zur aktuellen Situation Geflüchteter in Europa
- 17:00 Uhr: Begrüßung durch Oberbürgermeister Andreas Mucke
- Dieter Nelles, Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V.
- Klara Tuchscherer, AG Kinder des Widerstandes in der VVN-BdA
- Ludmila Gutina, Applaus e.V.
- Dré Hanssen, Helden-Panningen NL (angefragt)
- Vertreter des Comité Voettocht 30 December, Roermond (angefragt)
- Jan Hertogen, Vertreter der Angehörigen u. FreundInnen der belg. Widerstandsgruppe „De Zwarte Hand“
- anschließend Gedenken und danach Befreiungskonzert im Festzelt mit:
Dirk Hespers & Erik “Fotler” Schellhorn (Widerstandslieder)
Roswitha Dasch und Katharina Müther (Jiddische Lieder)
Esther Bejarano und Microphone Mafia
Unsere Ehrengäste
Neben den musikalischen Ehrengästen Esther Bejarano und Dirk Hespers mit ihren Mitstreitern erwarten wir – soweit es die Gesundheit noch zulässt – ehemalige ZwangsarbeiterInnen aus den Niederlanden, ehemalige WiderstandskämpferInnen und NS-Verfolgte aus dem In- und Ausland, Veteranen der Roten Armee und natürlich die Angehörigen der NS-Opfer aus Wuppertal, Limburg und Roermond.
Neben der Familie Gerszt, mit der wir endlich den Rita und Izchok Gerszt Park in Elberfeld einweihen werden, haben auch Angehörige und die Amicale der belgischen Widerstandsgruppe „De Zwarte Hand“ ihr Kommen zugesagt. „De Zwarte Hand“ organisierte 1941 in der Nähe von Antwerpen Widerstandsaktionen gegen die deutschen Besatzer und wurde im Herbst 1941 zerschlagen. 111 Menschen wurden verhaftet, ein großer Teil wurde als Nacht- und Nebel-Gefangene am 29. Juni 1942 nach Wuppertal ins Gefängnis Bendahl verschleppt.
Am 14. Januar 1943 wurden 25 Mitglieder vor den Volksgerichtshof gebracht. 16 Angeklagte wurden zum Tode, die anderen zu Haftstrafen von 5 bis 10 Jahren verurteilt. Ein belgischer Gefangener, Jozef Peeters, starb in Wuppertaler Haft an Tuberkulose. Er wird auf der Gedenktafel im Deweerthschen Garten namentlich geehrt. Nur 37 von den 111 Mitgliedern der Gruppe überlebten den Krieg. Die anderen Gefangenen wurden in Straflager, KZs und Zuchthäuser im ganzen Land verlegt und wurden exekutiert oder starben an Folter und an den inhumanen Lagerbedingungen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der AG Kinder des Widerstandes und der VVN-BdA NRW – mit Unterstützung der Bethe-Stiftung, der Hartmut-und-Lore-Schuler-Stiftung, des Ökofonds B 90/Grüne NRW, der Stadtsparkasse Wuppertal, der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, den Wuppertaler Stadtwerken und vielen WuppertalerInnen.
https://www.facebook.com/events/726003774201262/
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