07.05.2019KBW
90 JAHRE BERLIN ALEXANDERPLATZ
Vor 90 Jahren veröffentlichte Alfred Döblin seinen Roman »Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf« und schuf damit einen der bedeutendsten deutschen Großstadtromane der Moderne. Alfred Döblin traf den Nerv der Zeit. Denn das beginnende 20. Jahrhundert befand sich in einem rasanten Prozess der Dynamisierung der Gesellschaft. Der technologische, soziale und ökonomische Wandel prägten die Alltagswahrnehmung und brachten neue Lebens- und Arbeitszusammenhänge hervor.
Die Schnelllebigkeit, das Tempo der Veränderungen schlägt sich nieder in der Vielstimmigkeit des Romans: Hier spricht das Berlin der Weimarer Republik; sein Gegenspieler ist der ehemalige Transportarbeiter und Häftling Franz Biberkopf, der sich durch die Wirren der Metropole Berlin kämpft, um ein guter Mensch zu werden.
Der Schauspieler Stefan Walz (Ensemble Schauspiel der Wuppertaler Bühnen), der Opernsänger Jochen Bauer (Ensemble Opernchor der Wuppertaler Bühnen) und die Pianistin Ingrid Richter tauchen ab in das Berlin des beginnende 20. Jahrhunderts, lassen die Vielstimmigkeit der Stadt erklingen, begleiten Franz Biberkopf durch die Schluchten der Straßen Berlins und erspielen so ein Lebensgefühl, das auch im beginnenden 21. Jahrhundert nicht an Aktualität verloren hat. Ganz im Gegenteil: Die Dynamisierung unserer Gesellschaft hat rasant zugenommen. Wer sind heute die Abgehängten?
Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit Wuppertal e.V.
So., 19. Mai 2019, 17:00 Uhr, Katholisches Stadthaus, Laurentiusstraße 7, 42103 Wuppertal, Eintritt 6,00 Euro
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Katja Schettler, Mitarbeiterin des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid, zur Verfügung: Tel: 0202 49583-17
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