31.05.2012KBW
Abbas Khider liest im Rahmen der Wuppertaler Literaturbiennale 2012 in der viertelbar im Luisenviertel
Abbas Khider entlarvt in seinem Roman das Perfide und Zynische diktatorischer Regime: Seinem Protagonisten Mahdi stehen zwei Jahre Gefängnisalltag bevor und dies bedeutet: Hunger, Folter, Grausamkeiten. Zum Geburtstag von Saddam Hussein wird ihm eine Amnestie in Aussicht gestellt – und dann bekommt er ein Geschenk: eine Orange. Mahdi rettet sich in dieser Hölle durch seine Begabung zum Geschichtenerzählen. Drastisch, tragikomisch und ergreifend zugleich lässt Abbas Khider seinen Protagonisten Mahdi Episoden aus seiner Kindheit und Jugend berichten und schafft so ein eindrucksvolles Bild des Iraks der achtziger und neunziger Jahre.
Abbas Khider, 1973 in Bagdad geboren, floh 1996 nach einer Verurteilung aufgrund „politischer Gründe“ und nach einer zweijährigen Gefängnisstrafe aus dem Irak. Seit 2000 lebt er in Deutschland. 2009 erhielt er das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin und wurde 2010 mit dem renommierten Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis geehrt.
Ort: viertelbar, Luisenstraße 96a in 42103 Wuppertal, 5 Euro*
*Vorverkauf ab sofort über wuppertal-live.de
Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal und dem Internationalen Begegnungszentrum des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e.V.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen