26.06.2012Magdalene Zuther
Abschlusskonzert der 4. Reihe VON PÉROTIN BIS PÄRT
Oliver Ziegenhardt vom Institut für Architekturgeschichte und –theorie der Bergischen Universität Wuppertal wird dem Publikum vor Konzertbeginn die Architektur von St. Antonius erläutern. Einem Sakralbau mit zwie gegeneinander laufenden Pultdächern. 1964 vom dem Architektenteam Steinbach und Kohl geplant.
Für das neue musikalische Programm hat das Ensemble die Zeitklammer bis in das 6. Jahrhundert geöffnet. Auf ihrem Gang durch die Musikepochen präsentiert das Gesangsquartett u.a. ein griechisch-russisch-orthodoxes a capella Stück der byzantinischen Epoche und stellt ihm ein Werk des Komponisten Pavel Chesnokov gegenüber, der mit den kompositorischen Mitteln der russischen Spätromantik arbeitete. Das Mittelalter wird mit einer anrührenden Melodie des Minnesängers Walther von der Vogelweide, dem „Palästinalied“ erklingen. Lebendig wird die Renaissance mit Kompositionen von Dufay, Ockeghem, Montserrat und Palestrina. Johann Sebastian Bach steht als Vertreter des Barock musikalisch im Mittelpunkt der diesjährigen Reihe. Im Programm ist das Präludium (BWV 998), arrangiert für Gitarre, sowie das Concerto in c-moll „Adagio“ (BWV 1060) für 2 Violinen, Theorbe und Gambe. Die Moderne wird mit dem prozessionsartigen „Agnus Dei“ aus der Messe von Frank Martin erscheinen. Und zum 100. Geburtstag von John Cage präsentiert das Ensemble eine Klagskulptur aus den Cagewerken „SIX“ und „FOUR“, die der Schlagwerker des Ensembles Uwe Fischer-Rosier erarbeitet hat. Diese ist wie geschaffen, für die besondere Akustik von St. Antonius.
Sonntag, 01. Juli 2012, 17 Uhr
Dauer: ca. 90 Min.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.
Gesang: Marco Agostini, Jochen Bauer, Sehyuk Im, Javier Zapata Vera
Violine: Gunda Gottschalk, Susanne Imhof (als Gast)
Gambe: Gudrun Fuß
Theorbe: Zorro Zin
Gitarre: Javier Zapata Vera
Orgel: Christoph Ritter
Schlagwerk: Uwe Fischer-Rosier
Ein ausführliches Programmheft zur Ansicht, sowie weitere Informationen zu dem Projekt und den Musikern finden Sie unter www.perotin-paert.de
Die Konzertreihe wird 2013 fortgesetzt.
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