„Aktion 1005“ – Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen in der Sowjetunion
Unter der Tarnbezeichnung „Aktion 1005“ verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten Vorgänge des „Dritten Reichs“: Im Jahr 1942 gab die oberste Führung an das „Reichssicherheitshauptamt“ die Order aus, sämtliche Massengräber im deutsch besetzten Europa unkenntlich zu machen – durch Exhumierung und Verbrennung der Leichen. Ebenso sollten alle verfänglichen schriftliche Dokumente und sonstigen Informationen vernichtet werden, die den Völkermord an den europäischen Juden, die Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen, die Vernichtung der Roma und die Hinrichtungen polnischen Nationalisten dokumentiert hätten.
Andrej Angrick ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er wirkte maßgeblich an der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskreis 1941-1944“ mit und fungierte als Gutachter in den bundesdeutschen Ghettorentenverfahren.
Termin: Mi. 07.07.2021, 19:00 Uhr
Ort: Zoom-Vortrag
Die Einwahldaten bitte unter info@alte-synagoge-wuppertal.de anfordern; sie werden Ihnen am Nachmittag des Vortragstags zugeschickt.
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