„Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.“

Mit dem 15. Vers aus Psalm 145 lädt die Alte lutherische Kirche am Kolk zum Familiengottesdienst am Erntedanktag ein. Er findet statt am kommenden Sonntag, dem 5. Oktober 2014 um 11:15 Uhr.

Anschließend sind alle herzlich eingeladen zum Kirchencafé im Gemeindehaus. Wie in jedem Jahr möchten wir unsere Kirche wieder festlich schmücken mit den Gaben Gottes aus der Natur. Dazu bitten wir um Spenden an Obst, Gemüse und sonstigen nicht leicht verderblichen Lebensmitteln. Gerne nehmen wir Ihre Spende während der „Offenen Kirche“ am Samstag, dem 4. Oktober zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr entgegen. Alle gestifteten Gaben werden nach Erntedank an bedürftige Menschen aus unserer Gemeinde weiter gegeben. Den Samstag beschließen wir liturgisch mit der Musikalischen Vesper um 17:00 Uhr. Herzliche Einladung zu allen Gottesdiensten!

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Impression Schlupkothen (1)Seit dem 5. Jahrhundert feiert die Kirche das Erntedankfest. Seine zeitliche Nähe zum Michaelistag ist kein Zufall, sondern ein bewusstes Zusammentreffen, da das Wirken der Engel auch in der Natur sichtbar wird. Und wir haben allen Grund zum Danken, denn wir sind mit den sichtbaren Gaben Gottes reichlich gesegnet. Wir brauchen nicht nachzudenken über schlechte Ernten und daraus resultierende Hungersnöte. Dieser glückliche Umstand macht uns aber allzu oft undankbar. Wer hat sich nicht schon geärgert, wenn die Lieblingswurst im Geschäft ausverkauft war, obwohl es eine schier unendliche Auswahl daneben gab. Wie viele Lebensmittel landen auch auf dem Müll, ein schreiendes Unrecht angesichts des Hungers in der Welt! Das Erntedankfest soll daher unseren Blick wieder schärfen dafür, wie reichlich wir beschenkt sind und uns das Danken nicht vergessen lassen. Im Danken für unsere Nahrung und alles, was wir zum Leben brauchen öffnet sich auch der Blick nach dem unvergänglichen Gut, das den Hunger und den Durst unserer Seele stillt: der Glaube an den lebendigen Gott!

Matthias Claudius hat uns in wunderbarer Weise seinen Dank in diesem Lied hinterlassen (EG 508):

Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,
doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:
der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf
und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.

Refrain: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!

Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein,
er wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein
und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot:
es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.

Was nah ist und was ferne, von Gott kommt alles her,
der Strohhalm und die Sterne, der Sperling und das Meer.
Von ihm sind Büsch und Blätter und Korn und Obst von ihm,
das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm.

Er läßt die Sonn aufgehen, er stellt des Mondes Lauf;
er läßt die Winde wehen und tut den Himmel auf.
Er schenkt uns so viel Freude, er macht uns frisch und rot;
er gibt den Kühen Weide und unsern Kindern Brot.

Die Alte lutherische Kirche am Kolk finden Sie in Elberfeld auf der Morianstraße, Ecke Schöne Gasse.

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