26.01.2015Redaktion
Ausstellung von Stella-Baum-Preisträger Frederik Ellerbrock
Der Wuppertaler Kunststudent Frederik Ellerbrock (28) war im Dezember mit dem Stella-Baum-Preis ausgezeichnet worden. Er studiert die Fächer Kunst und Philosophie auf Lehramt an der Bergischen Universität. Der gebürtige Kölner stellte bereits mehrmals seine Werke aus, unter anderem auch im Rahmen der WOGA (Wuppertaler offene Galerien und Ateliers) und der Wuppertaler Museumsnacht. Seit 2013 ist er in der Kunstsammlung der Hannoverschen Rückversicherung vertreten.
Frederik Ellerbrocks Malereien zeigen Formessenzen von Gesehenem und kleine visuelle Spielereien gepaart mit Paradoxien. In seiner experimentellen Malweise entstehen die Arbeiten immer in Hinblick auf die Frage: Was braucht das Bild? Den Künstler führt diese Frage immer auch an die Grenzen eigener Befangenheiten, Neigungen und Erwartungen, aber auch Sehgewohnheiten. Für den Betrachter der Kunstwerke bedeutet das: „Eine zu bergende Botschaft ist nicht vorhanden, es gibt nicht die eine richtige Deutung. Am einfachsten erhält man einen Zugang, in dem man die Arbeiten auf sich wirken lässt“, betont Ellerbrock.
Ein Bild in seiner Gänze bewusst zu verstehen oder sogar zu versprachlichen, sei nahezu unmöglich. Möglich aber sei es, Bilder formal zu beschreiben oder zu versuchen ihre Qualitäten zu erfassen. Ellerbrock: „Wenn man sich Zeit nimmt und sich auf die Bilder einlässt, kann es über die formalen Aspekte hinaus zu einem nonverbalen Wirken kommen, bei dem die Arbeiten gewissermaßen zu schwingen beginnen, sodass sie einen im besten Fall berühren“.
Der Stella-Baum-Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und ermöglicht Kunststudierenden, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren. Er wird vom Rektorat der Universität mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Bergischen Universität GFBU vergeben. Der Preis wurde 2010 erstmals verliehen und ist nach der 2006 verstorbenen Wuppertaler Kunstsammlerin Stella Baum benannt, die auch Ehrenbürgerin der Bergischen Universität war.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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