Autoren aus der Region bei der Wuppertaler Literatur Biennale

Die regionale Literaturszene präsentiert sich im Rahmen der Wuppertal Literatur Biennale, die vom 21. bis 31. Mai 2014 zum zweiten Mal stattfindet, mit einer Vielzahl von Veranstaltungen.

"An Europas Grenzen" am 29.05. - Mit Caroline Keufen, Olaf Reitz und Ute Völker„An Europas Grenzen“ am 29.05. – Mit Caroline Keufen, Olaf Reitz und Ute Völker

Zum Thema „unterwegs nach Europa“ trifft sie in unterschiedlichsten Konstellationen zusammen, treten Jung und Alt gemeinsam auf, beteiligen sich auch bildende Künstler und Musiker am Programm.

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Mit ihren 31 Veranstaltungen will die Wuppertaler Literatur Biennale durch ihr Motto ein europäisches Lebensgefühl veranschaulichen und stärken. Sie zeigt, dass Offenheit, Verschiedenheit und Vielfalt prägende Faktoren des literarischen Lebens im gegenwärtigen Europa sind. Autorinnen und Autoren aus dem gesamten europäischen Raum sind zu Gast und werden sich an Lesungen, Diskursen und Foren beteiligen. Alle Veranstaltungen werden moderiert, zum Teil durch bekannte Persönlichkeiten des Kulturbetriebs.

Jörg Degenkolb-Degerli (Nächster Halt: Europa! am 29. MaiJörg Degenkolb-Degerli (Nächster Halt: Europa! am 29. Mai)

KARUSSELL. Präsentiert wird eine neue Ausgabe der bergischen Literaturzeitschrift Karussell (Verlag HP Nacke), für die zahlreiche Autorinnen und Autoren der Region Erzählungen, Erinnerungen und Gedichte zum Thema „unterwegs nach Europa“ verfasst haben. Darin werden auch vier prämierte Texte zum Preis der Wuppertaler Literatur Biennale veröffentlicht. Mit den Autorinnen und Autoren Falk Andreas Funke, Karl Otto Mühl, Stefan Seitz, Ingrid Schaarwächter, Karla Schneider und Ingrid Stracke. Moderation: Christiane Gibiec. Musik: Scheipner-Dosdogru-Duo. – am Samstag, 24. Mai, 19:30 Uhr, Buchhandlung Köndgen, Werth 79, Wuppertal Barmen.

Ulrich Land (25.5., Spaziergangslesung) (c)Zeis-LoiUlrich Land (Spaziergangslesung am 25.5.) (c)Zeis-Loi

Spaziergangslesung im Skulpturenpark Waldfrieden. Acht Autorinnen und Autoren machen sich auf den Weg, Europa zu suchen. Die bildhübsche Dame Europa oder den Kontinent, der nie weiß, ob er gerade zusammenwächst oder auseinanderbricht. Neu verfasste Kurzgeschichten, Gedichte, Wortjonglagen inmitten von Kunst und Natur. Mit Ulrich Land, Mitch Heinrich, Dieter Jandt, Hans Werner Otto, André Poloczek, Lisa Schöyen, Hermann Schulz und Wolf Christian von Wedel Parlow. – am Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr, Skulpturenpark Waldfrieden.

Salon Europa der GEDOK (Wuppertal). Mit „Wanderung und Migration“ und „Erinnerung und Aufbruch“ sind die Veranstaltungen überschrieben, in denen Künstlerinnen unterschiedlicher Sparten das Biennale-Thema beleuchten. Vorbild sind die „Salons“ früherer Jahrhunderte, in denen Intellektuelle, Künstler und Politiker verschiedener Nationen aufeinandertrafen, um in anregenden Gesprächen ihre philosophischen und sozialen Ideen für die Gestaltung der Gesellschaft auszutauschen.
„Salon Europa: Wanderung und Migration“ mit Julia Wolff (Sprecherin), Gitarrenduo WeimerSisters, Moderation Christine Hummel. – am Montag, 26. Mai, 19:30 Uhr, Stadthaus, Laurentiusplatz 7, Wuppertal Elberfeld.
„Salon Europa: Erinnerung und Aufbruch“ mit Anne-Catherine Studer (Sprecherin), Heike Zehe (Flöte), Moderation Jutta Höfel – Mittwoch, 28. Mai, 19:30 Uhr, Café Ada, Wiesenstraße 6, Wuppertal-Elberfeld

An Europas Grenze – Fluchten, Fallen, Frontex. Wo und wie Europa beginnt und endet, wird täglich auf unterschiedlichsten Ebenen ausgetragen und durchlebt. Kaspar Surber reiste nach Lampedusa, Straßburg, Griechenland, Warschau – mit seinem Heimatland Schweiz sind das fünf Orte, an denen die europäische Migrationspolitik verhandelt wird. Entstanden ist eine Sammlung von Recherchen und Stimmen: Zu Wort kommen Flüchtlinge, Polizisten, Politikerinnen, Anwälte, Aktivistinnen, Fischer, Grenzwächter. Eine Lesung mit Caroline Keufen und Olaf Reitz. Musik: Ute Völker. – am Donnerstag, 29. Mai, 19:30 Uhr, Bandfabrik, Schwelmer Straße 133, Wuppertal Langerfeld.

Nächster Halt: Europa! Wie zur Biennale 2012 treffen mit dieser Generation-Stage unterschiedliche Autorengenerationen aufeinander. Blickt die jüngere Generation selbstverständlicher auf ein zusammenwachsendes Europa als die ältere? Oder umgekehrt? Wuppertaler Autoren der Jahrgänge 1923 bis 1981 lesen in einem alten Bahnhof Texte, die vom Unterwegssein und Begegnen handeln – literarisch, journalistisch, satirisch, essayistisch.
Mit Jörg Degenkolb-Değerli, Christiane Gibiec, Karl-Otto Mühl, Hermann Schulz, André Wiesler, Hank Zerbolesch.am Donnerstag, 29. Mai, 19:30 Uhr, Utopiastadt Bahnhof Mirke, Mirker Straße 48, Wuppertal Elberfeld.

Helene Stöcker ("An die freien Europäer" am 30.5.)Helene Stöcker („An die freien Europäer“ am 30.5.)

An die freien Europäer. Zwei bedeutende Wuppertaler: Die Philosophin, Pazifistin, Frauenrechtlerin Helene Stöcker (1869–1943) gründete gemeinsam mit dem Dichter und Kämpfer für die Menschenrechte Armin T. Wegner (1886–1978) 1919 den „Bund der Kriegsdienstgegner“ und 1921 die „War Resisters International“. Beide wurden vom NS-Regime ins Exil gezwungen. Helene Stöckers „Kriegstagebuch“ und Armin T. Wegners Aufruf „An die freien Europäer“, beides 2014 Erstveröffentlichung nach 100 Jahren, werden gelesen von Ingeborg Wolff und Thomas Braus. Musik Uli Klan, Birgit Lehman, Anja Lendrat und Robert Dißelmeyer.am Freitag, 30. Mai, 19:30 Uhr, City-Kirche Elberfeld, Kirchplatz 2, Wuppertal Elberfeld.
Ebenfalls am 30. Mai, 17 Uhr, wird eine Helene Stöcker Bronze-Steele der Künstler Ulle Hees und Frank Breidenbruch eingeweiht. An der VHS, Auer Schulstraße 20, Wuppertal Elberfeld.

Vorverkauf: Eintrittskarten zu allen Veranstaltungen können über www.wuppertaler-literatur-biennale.de gebucht werden. Die Eintrittspreise liegen zwischen 3 € und 12 €, sind zum Teil auch kostenlos.

Veranstalter: Das Kulturbüro der Stadt Wuppertal

Initiatoren:
Die Wuppertaler Literatur-Institutionen: das Literaturhaus Wuppertal, die Goethe-Gesellschaft/Wuppertal, die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, die Armin T. Wegner Gesellschaft, der Verband Deutscher Schriftsteller/Bergisches Land und NRW, Kath. Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid, die GEDOK Bergisches Land, die Universität Wuppertal/Fachbereich Germanistik gemeinsam mit dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

Förderung:
Die Wuppertaler Literatur Biennale wird ermöglicht durch die Förderung der Kunststiftung NRW, das NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, die Jackstädt-Stiftung, LVR Landschaftsverband Rheinland, das NRW Kultursekretariat und die Stadtsparkasse Wuppertal.

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