06.11.2015LEmrich
Bis ans Ende der Welt
Es war einmal… ein böser Zauberer, der einen Spiegel erfand. Wer in diesen blickte, sah auf einmal nur noch das Schlechte und Böse in den Dingen und den Menschen. Doch der Spiegel zerbrach und die Splitter und Scherben flogen durch die Nacht und durch die Welt.
Für die Nachbarskinder Kay und Gerda gibt es im Sommer nichts Schöneres, als unter dem Rosenbusch eines Pflanzkastens, der auf der überaus großen gemeinsamen Dachrinne zweier städtischer Häuser steht, zu spielen und zu träumen. Da wird Kay von den Splittern des Zauberspiegels getroffen: einer trifft ihn in sein Herz, das sich in einen Eisklumpen verwandelt. Ein anderer Splitter gerät ihm ins Auge und er findet das Schöne nur noch hässlich. Nicht nur, dass er sogleich die Rosen abreißt, die er wurmig findet, er verspottet Gerda, ist rüpelhaft gegen alle, die es gut mit ihm meinen.
Als im Winter die prächtige Kutsche mit der weiß bepelzten schönen Schneekönigin vorbeifährt, hängt Kay sich an und wird entführt. Die Kälte ihres Kusses tötet ihn beinahe, aber er spürt es nicht und verfällt ihrer kalten Schönheit. Er vergisst alles, was sein bisheriges Leben ausgemacht hat, selbst Gerda. Obwohl die nicht weiß, was mit Kay geschehen ist und warum er plötzlich so gemein zu ihr war, beschließt Gerda, ihn zu suchen und macht sich auf eine abenteuerliche, gefährliche aber auch lustige Reise… Im Schneegestöber trifft Gerda auf eine königliche Hofkrähe und einen königlichen Hofraben, einen Prinz und eine Prinzessin, auf Räuber und ein Räubermädchen, ein Rentier. Und es wird sich zeigen, ob die Liebe Gerdas sie bis ins Schloss der Schneekönigin an den Nordpol bringt.
Regisseur Lars Emrich freut sich, mit der Schneekönigin endlich mal wieder ein klassisches Märchen zur Weihnachtszeit auf die Bühne zu bringen. In dem Märchen, sagt er, sei das Böse oft schön. „Und dennoch ist es gerade Gerda, die mit ihrer Sorge, nach ihrem Freund zu suchen, alles in sich trage, um das Böse zu besiegen,“ verrät er. Er hat ein junges Ensemble ums ich geschart, das von erfahrenen Schauspielern des Ensembles. ergänzt wird. Ausstatter Laurentiu Tuturuga hat für das Bühnenbild einen überdimensionalen Spiegel erschaffen.
Für die Premiere gibt es noch wenige Restkarten. Alle weiteren Termine finden sich auf der Homepage des Wuppertaler Kinder- und Jugendtheaters (http://www.kinder-jugendtheater.de/termine/)
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