Buch des Monats: Wuppertal-Standardwerke im Doppelpack

Heimatfreunde hergehört! Jetzt gibt es die beiden Klassiker „Wuppertaler Gräber“ und „Wuppertaler Straßennamen“ zum günstigen Preis im Doppelpack.

Von Achenbachstraße bis Zwinglistraße enthält das letztgenannte Werk von Wolfgang Stock alle Wege, Alleen, Gassen, Plätze und – in der bergischen Metropole nicht unwichtig – Treppen in alphabetischer Reihenfolge.

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Der typische Eintrag umfasst den Namen, den Bezirk, den Verlauf beziehungsweise die Lage und das Benennungsdatum.

Beispiel Robert-Daum-Platz. Hier heißt es: Bezirk Elberfeld/Elberfeld West. Verlauf/Lage: Verteilerkreuz an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße, Briller Straße, Bundesallee und Tannenbergstraße. Benennungsdatum: 29.5.1962. Daran schließen sich mehrere Absätze an, in denen das berufliche und politische Leben des SPD-Politikers, Gewerkschaftssekretärs, Oberbürgermeisters, Reichstags- sowie Landtags- und Bundestagsabgeordneten geschildert wird (S. 315 f.).

Illustriert sind die Einträge mit – teilweise historischen – Aufnahmen der Lokalitäten oder der Personen, nach denen Straßen usw. benannt sind. In einer gesonderten Auflistung sind umbenannte oder ganz in Wegfall gekommene Bezeichnungen aufgelistet (zum Beispiel „Adolf-Hitler-Straße“). Ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie Luftaufnahmen zumeist aus den 1990er-Jahren vervollständigen den Band.

Ein Quellen- und Literaturverzeichnis, ein Orts- und Sachregister sowie Verzeichnisse Wuppertaler Ehrengräber, der Grabstätten berühmter Wuppertaler andernorts und alter Grabmäler außerhalb der Friedhöfe enthält der zweite Klassiker Wolfgang Stocks, nämlich das Buch „Wuppertaler Gräber“. Das 2007 herausgekommene Grundlagenwerk ist im Hauptteil gegliedert nach evangelischen, evangelisch-lutherischen, evangelisch-reformierten und katholischen Friedhöfen. Vorgestellt werden darüber hinaus der niederländisch-reformierte, der altlutherische, der freikirchliche, der jüdische (Weinberg) und der städtische (Ronsdorf) sowie die Ehrenfriedhöfe. Erfasst sind darüber hinaus die früheren und heute geschlossenen Friedhöfe (beispielsweise Hugo- und Weißenburgstraße). Noch nicht berücksichtigt in dem 2007 erschienenen Werk ist der jüdische Gottesacker an der Krummacherstraße (Elberfeld).

In einem instruktiven Vorwort schreibt der Verfasser, Friedhöfe seien „in vielfältiger Hinsicht“ Zeugnisse der Zeitgeschichte: „Sie sind Spiegelbilder des religiösen Lebens, der historischen Entwicklungen in Kunst, Kultur und Gesellschaft, ihrer Landschaften und Orte sowie Stätten der Trauer und des Gedenkens, aber auch Stätten der Begegnung und damit – wie die Juden sagen – Häuser des Lebens“ (S. 11). Benannt sind auch bekannte Bürger der Stadt (von Johann Peter Bemberg bis Alois Pollunder, der den Milzbrandbazillus entdeckte), deren letzte Ruhestätten unbekannt sind.

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Wolfgang Stock, Wuppertaler Gräber. Historischer Spaziergang über alle Friedhöfe der Stadt, Essen: Thales 2007 (= Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals, 41), ISBN 978-3-88908-482-8, 416 S., und Wolfgang Stock, Wuppertaler Straßennamen. Ihre Herkunft und Bedeutung, Essen: Thales 42010, ISBN 978-3-88908-481-1, zusammen im Doppelpack Euro 29,95. www.edition-koendgen.de (der Thales-Verlag existiert nicht mehr).

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