Das braune Elberfeld
Schon lange vor dem Machtantritt Hitlers ist das das „rote“ Wuppertal auch eine Hochburg der Völkisch-Nationalen und der Rechten gewesen. Ihr wichtigster Versammlungsort in den 1920er Jahren war das Evangelische Vereinshaus (heute ein Altenzentrum) an der Kasinostraße. Zahlreiche Nazi-Größen, u.a. Hitler, Goebbels, Karl Kaufmann und Erich Koch, nutzen diesen Ort als politische Bühne ihres Kampfes gegen die demokratische Weimarer Republik.
Das Evangelische Vereinshaus ist Ausgangspunkt eines Stadtspaziergangs auf den Spuren der NS-Zeit in Wuppertal. Weitere Stationen der rund zweistündigen Tour sind u.a. das ehemalige Polizeipräsidium an der Luisenstraße, die Stadtbibliothek, das Büro von Joseph Goebbels, die einstige Erb- und Rasseberatungsstelle des Gesundheitsamtes, die NSDAP-Parteizentrale am Deweerthschen Garten, eine SA-Kaserne, das alte Gestapo-Gefängnis, und das frühere Altersheim der Jüdischen Gemeinde in der Friedrich-Ebert-Straße, deren Bewohner*innen 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert worden sind.
Sonntag, 11.09.2022, 15:00 Uhr
Leitung: Michael Okroy
Treffpunkt: Grünanlage Zentralbibliothek, Kasinostraße
Teilnahmegebühr: 5,00 €
Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Kontakt und Informationen:
T 0202-563.2843 | E info@alte-synagoge-wuppertal.de
www.alte-synagoge-wuppertal.de
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