01.12.2015

Das Islambild in deutschen Medien und Sozialen Netzwerken

Sabrina Schmidt M.A. (Universität Erfurt) spricht am 7. Dezember 2015 über alternative Berichterstattung und offene Islamfeindlichkeit .

Sabrina Schmidt

Das Bild des Islams in der Bundesrepublik wird zum einen durch persönliche Begegnungen, zum anderen durch die Berichterstattungen in den Medien geprägt. Gerade vor dem Hintergrund des Erstarkens des IS sind ein differenzierter Blick sowie die Einordnung in komplexe Zusammenhänge von zentraler Bedeutung. Studien zeigen indes, dass es eine islamophobe Tendenz in der westlichen Medienberichterstattung gibt, die ein undifferenziertes negatives Islambild reproduziert, zentrale Klischees wie z.B. die Gleichsetzung von Islam und Gewalt fortschreibt und von ihr somit gerade nicht eine aufklärende breite Gesellschaftswirkung ausgeht.

Unsere Informationsgesellschaft bedarf einer medienkritischen Betrachtung – sowohl was die westliche Berichterstattung und deren Umgang mit Quellen betrifft als auch die Instrumentalisierung der Medien, insbesondere der sozialen Medien, durch den IS. Ängste und Aversionen können nur zurückgedrängt werden, wenn in der Kulturgeschichte des Westens festgefahrene Stereotypen aufgebrochen werden und ein differenzierter Blick auf den Islam zugelassen wird.

Sabrina Schmidt M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt. Zu ihren Forschungsfeldern zählen u.a. die mediale Wahrnehmung des Islams sowie muslimische Weblogs im deutschsprachigen Internet.

In Kooperation mit der CityKirche Elberfeld (Alte Reformierte Kirche)

Mo., 07.12.2015, 19:30 Uhr, Eintritt: 3,00 Euro, Katholisches Stadthaus, Laurentiusstraße 7, 42103 Wuppertal

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