14.01.2018Müllers Marionetten-Theater
Die Entführung aus dem Serail
Wir jubeln ein ganzes Jahr
Zum Auftakt seines 35-jährigen Jubiläums, das Müllers Marionetten-Theater mit den nächsten beiden besonderen Spielzeiten feiert, haben Ursula und Günther Weißenborn mit der Premiere im November das Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ nach Mozart auf die Bühne gebracht. Das Stück hatten die Eheleute Weißenborn im Jahr 1983 zur Eröffnung ihres Theaters in Bremen inszeniert. Die vollkommen neue Inszenierung mit einer modernen Bewegungssprache der Figuren und ergänzt durch Projektionen aus aktuellen Krisengebieten setzt Kontrapunkte, die die Zuschauer zur Auseinandersetzung mit dem hochaktuellen Stoff führen soll. Weil die Veranstaltung am 26. Januar 2018 bereits ausverkauft ist, präsentiert Müllers Marionetten-Theater am 27. Januar 2018 um 19.30 Uhr in einer zusätzlichen Vorstellung sein virtuoses und überaus politisches Stück für ältere Schulkinder und Erwachsene.
Ein virtuoses Stück Politik
Mozart begegnete seinerzeit in Wien nicht nur dem kaiserlichen Pomp, sondern auch den Nachwirkungen der Türkenkriege. Es waren weniger als einhundert Jahre vergangen, dass die Türken vor Wien lagen, andernorts dauerten die Kriege weiter an. Türkische Lebensart hatte Wien geprägt, man trank Kaffee, träumte von sagenhaften Haremsbräuchen und trug Pluderhosen. Zugleich aber herrschte ein Klima der Verunsicherung durch die Begegnung mit dem Islam.
Günther Weißenborns Inszenierung des berühmten Werkes von Wolfgang Amadeus Mozart war schon im Jahr 1983 zur Eröffnung des Marionetten-Theaters in Bremen ein großer Erfolg. In seiner Neuinszenierung erhält das aufklärerische Stück nun aber vor dem Hintergrund aktueller Geschehnisse und im Spannungsfeld radikaler islamischer und christlicher Ideologien eine neue, bedrückende Aktualität. In seiner Neuinszenierung lässt Müllers Marionetten-Theater das aktuelle Zeitgeschehen zum ersten Mal in seiner Geschichte sichtbar einfließen. Das ist politisch, ja, fast schon kämpferisch. Aber, wie wir es von Müllers Marionetten-Theater gewohnt sind, auf eine bedachte, unlaute Weise: Mit einer neuen Bewegungssprache der von mehreren Puppenspielern geführten Figuren will das anspruchsvolle Stück für Erwachsene und ältere Schulkinder zur Auseinandersetzung führen: Projektionen aus aktuellen Krisengebieten setzen eindringliche Kontrapunkte, durch die sich der Zuschauer der Brisanz der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation nicht entziehen kann.
(Text: Jennifer Abels)
Termine:
26. Januar 2018 um 19.30 Uhr – ausverkauft!
Zusatzvorstellung am 27. Januar 2018 um 19.30 Uhr
Bitte beachten Sie, dass Aufführungen für Kleingruppen jederzeit möglich sind. Anmeldung unter 0202 447766
Informationen finden Sie auch unter www.muellersmarionettentheater.de
THEATER-MITTWOCH: Jede Vorstellung für nur 6 Euro Eintritt
35 Jahre Müllers Marionetten-Theater, 30 Jahre Marionetten-Theater in Wuppertal, 25 Jahre Spielstätte am Neuenteich – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Und das tut Müllers Marionetten-Theater: ein ganzes Jahr lang.
Drei Premieren stehen bis Sommer 2018 auf dem Programm sowie eine umfassende Ausstellung von Bühnenfotos und Hunderten von Marionetten in der Stadtsparkasse Wuppertal, zu der ein Buch zur Theatergeschichte des Wuppertaler Marionetten-Theaters erscheinen wird. Weil sie ihren Erfolg auch den vielen engagierten und theaterinteressierten Wuppertalern zu verdanken haben, bedankt sich Müllers Marionetten-Theater dafür mit zwei außergewöhnliche Spielzeiten.
————
WIR JUBELN
35 Jahre Müllers Marionetten-Theater
30 Jahre Marionetten-Theater in Wuppertal
25 Jahre Spielstätte am Neuenteich
Müllers Marionetten-Theater
Ursula und Günther Weißenborn GbR
Neuenteich 80
D-42107 Wuppertal
Telefon 0049 – 202-447766
Telefax 0049 – 202-4938471
info@muellersmarionettentheater.de
www.muellersmarionettentheater.de
www.familienkonzerte.com
Besuchen Sie uns auch auf www.facebook.com/mariomarionette
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen