Die Hofaue und ihre jüdische Geschichte

Spaziergang durch eine berühmte Straße

Gemeinsame Werbeanzeige von Geschäftsinhabern in der Hofaue, Bergisch-Märkische Zeitung 13.12.1931 ©BAS

Die Hofaue in Elberfeld erlebte in der Zeit von 1890 bis in die Jahre der Weimarer Republik eine Blütezeit als ein internationales Zentrum des Textilhandels. Dabei spielten jüdische Kaufleute eine zentrale Rolle. Sie gründeten Unternehmen, bauten repräsentative Geschäftshäuser und erwarben sich mit Qualität und Kompetenz ein hohes Ansehen bei Kunden und Konkurrenz.
Während des Nationalsozialismus wurden die Unternehmen jüdischer Eigentümer zwangsweise aufgelöst oder „arisiert“, die Besitzer selbst und ihre Familien drangsaliert, aus Deutschland vertrieben oder ab 1941 in Ghettos und Vernichtungslager deportiert und ermordet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die von Bomben stark zerstörte Hofaue als Textilzentrum kurzzeitig einen neuen Aufschwung – ihre „jüdische“ Geschichte wurde aber weitgehend verdrängt und vergessen. Mit der Krise der Textilindustrie geriet die Straße seit den 1960er Jahren immer mehr ins Abseits, erlebt aber seit einigen Jahren eine Wiederbelebung – auch unter Rückbezug auf ihre Geschichte als bedeutende Textilmeile.
Der Rundgang führt zu den teilweise noch existierenden historischen Gebäuden und vermittelt die bewegte Geschichte der Straße seit ihrer Entstehung bis heute.

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Ort: Treffpunkt: Hofaue, Ecke Zollstraße

Teilnahmegebühr: 5,00 €
Leitung: Christine Hartung, M.A.

Bei Rückfragen: hartung@alte-synagoge-wuppertal.de

www.alte-synagoge-wuppertal.de

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