20.08.2014Politische Runde
„Die schweren Opfer an Gut und Blut, die des Vaterlandes Wohl erheischt.“
Der „große Krieg“ wurde in der Folge als „Urkatastrophe“ (George Foster Kennan) bezeichnet, weil er nicht nur die Zäsur des 20. Jahrhunderts darstellte, sondern zugleich als erster „totaler Krieg“ den Fortschrittsoptimismus eines neuen Jahrhunderts zerstörte. Die militärische Konfrontation, in die am Ende 40 Staaten verwickelt waren, machte die ganze Zerstörungskraft der industriellen Moderne deutlich und kostete schließlich viele Millionen Menschen das Leben. Überall in der Welt findet eine Vielzahl von Veranstaltungen und Ausstellungen statt im Gedenken an das Grauen und die Opfer des Ersten Weltkrieges, aber auch zur Erinnerung an einen Krieg, der alle Bereiche von Staat, Gesellschaft und Kultur erfasste und den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich prägte. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen sind für das Verständnis des Scheiterns der Weimarer Republik und den Nationalsozialismus von zentraler Bedeutung. Er ist aber zugleich auch ein eigenständiges Thema der lokalen Geschichte. Der Erste Weltkrieg in Wuppertal und im Bergischen Land ist jetzt ein wichtiger Schwerpunkt der VHS-Reihe 1914, die bereits seit dem Frühjahr läuft und nun im Herbstsemester fortgesetzt wird. Vorträge, Lesungen und Themenabende mit Schriftstellern und Historikern stehen ab dem 11.9. im Programm, das ab sofort bei der BergischenVHS und den bekannten Stellen in der Stadt erhältlich ist. Auch als Download im Internet unter
http://bvhs.de/100_jahre_erster_weltkrieg_2.pdf
Weitere Informationen zur Reihe bei Dr. Detlef Vonde, Tel: 563 2217.
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