Haben Katholikinnen und Katholiken die Kirche, die sie verdienen?

Lesung und Gespräch mit Prof. Dr. Norbert Lüdecke und mit einem Grußwort von Dr. Bruno Kurth

 Nicht erst seit Aufdeckung der Missbrauchsskandale regt sich Unmut in der katholischen Kirche. Pflichtzölibat, Diskriminierung von Frauen, queeren oder geschieden wiederverheirateten Menschen sorgen seit Jahrzehnten für Diskussionen. Geschehen ist aber wenig. Trotzdem setzen viele Katholik/innen nach wie vor auf das Prinzip Hoffnung – seit einiger Zeit wieder verstärkt durch den von den deutschen Bischöfen initiierten sog. »Synodalen Weg«.

Der Theologe und Kirchenrechtler Norbert Lüdecke hält dies für eine Täuschung im doppelten Sinn: Die deutschen Bischöfe wenden erneut eine Hinhaltetaktik an, indem sie das Kirchenvolk zu langen Dialogprozessen einladen. Damit schüren sie Reformhoffnungen und nehmen Druck aus dem innerkirchlichen Kessel. Erfolgreich sei diese Strategie aber nur, weil Laien auf die Angebote der Bischöfe eingehen und sich selbst über die Reformunfähigkeit der real-existierenden katholischen Kirche hinwegtäuschen. Im Ergebnis werden sie bei der Stange gehalten und echte Reformen verhindert.

Bei der Lesung und im anschließenden Gespräch wird Norbert Lüdecke seine Analyse des »Synodalen Weges« als »Partizipationsattrappe« vorstellen und sich der Auseinandersetzung über seine These stellen.

Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der KAB, der Gemeinde St. Antonius und dem Katholikenrat Wuppertal

Do., 27. April 2023, 19:00 Uhr,  Kath. Stadthaus, Laurentiusstraße 7, 42103 Wuppertal, Eintritt:  frei

Copyright Bild: Universität Bonn

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