Engels-Stadtführung mit anschließendem Besuch im Engels-Haus
Da in dem historischen Gebäude coronabedingt aktuell keine Führungen angeboten werden können, dient die vorherige Führung „Herkunft und Familie von Friedrich Engels – Erkundung rund um den Engelsgarten“ im Engelsgarten als Einführung. Für die Teilnahme an Stadtführungen müssen vorab Tickets über das Ticketsystem Wuppertal Live gebucht werden:
https://www.wuppertal-live.de/User/888
Die einstündige Führung „Herkunft und Familie von Friedrich Engels – Erkundung rund um den Engelsgarten“ mit maximal 12 Teilnehmerinnen/Teilnehmern beginnt sonntags am 27. Juni, 4. Juli, 11. Juli, 18. Juli und 25. Juli jeweils um 11.00 Uhr, Treffpunkt ist im Engelsgarten die Plastik von Alfred Hrdlicka (1928-2009) „Die starke Linke“. Anschließend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 12.00 bis 13.00 Uhr das Engels-Haus (ohne Führung) besuchen. Die Teilnahme kostet 10,00 Euro pro Person.
Am Sonntag, 11. Juli, wird das Angebot um die anderthalbstündige Stadtführung „Der revolutionäre Friedrich Engels in Elberfeld“ erweitert. Treffpunkt um 14.00 Uhr ist der Laurentiusplatz, die Teilnahme kostet 8,00 Euro pro Person.
Am Sonntag, 25. Juli, wird die Stadtführung „Mit Friedrich Engels über den Unterbarmer Friedhof“ angeboten. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr Am Unterbarmer Friedhof 16 (Eingang). Die Führung dauert 90 Minuten und kostet 8,00 Euro pro Person.
Das Tragen von medizinischen Gesichtsmasken während der Stadtführungen ist verpflichtend. Die Abstandsregeln müssen während der Führung eingehalten werden. Ein zertifizierter negativer Schnelltest oder eine Impfbescheinigung sind für die Teilnahme nicht erforderlich! Für die Teilnahme an den Stadtführungen müssen vorab Tickets über das Ticketsystem Wuppertal Live gebucht werden:
TICKETS FÜR ENGELS-STADTFÜHRUNGEN BUCHEN
Derzeit geöffnete Vorverkaufsstellen von Wuppertal Live sind einsehbar unter: https://www.wuppertal-live.de/vorverkaufsstellen
Infos zu den einzelnen Engels-Stadtführungen
Bei der Stadtführung „Herkunft und Familie von Friedrich Engels – Erkundung rund um den Engelsgarten“ erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über den Barmer-Bruch – dem heutigen Engelsgarten – mit der Textilmanufaktur und der Fabrikkolonie der Familie Engels. Zwei Bürger- und zwei Arbeiterhäuser blieben erhalten. Hier verbrachte Friedrich Engels seine Jugend, wurde im frommen Geist der Vorfahren erzogen und sammelte soziale Erfahrungen, die ihm später, als Autor von Sozialreportagen, als Philosoph und Politiker, von großem Nutzen waren. Später wurden im Engelsgarten drei Denkmäler (1958, 1981 und 2014) für den „großen Sohn der Stadt“ und „Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus“ errichtet. Sie sind zugleich Zeugnisse einer umstrittenen Erinnerungskultur.
Bei der Stadtführung „Der revolutionäre Friedrich Engels in Elberfeld“ erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem, dass Friedrich Engels das Gymnasium in Elberfeld besuchte und Mitglied des „Elberfelder Literaturkränzchens“ war. 1845 organisierte er im vornehmsten Gasthof der Stadt die ersten „kommunistischen Versammlungen“ in Deutschland und bereitete die Herausgabe des „Gesellschaftsspiegels“ vor, einer frühsozialistischen Zeitschrift. Zu dieser Zeit leitete der katholische Lehrer Gregor Breuer, unterstützt von dem jungen Kaplan Adolph Kolping, den katholischen Gesellenverein und befasste sich wie Engels mit der sozialen Frage. Während der Revolution und des Elberfelder Aufstandes im Mai 1849 war Engels für einige Tage „Barrikadeninspektor“ der Stadt. Zwölf Jahre später logierte auch sein Freund Karl Marx für eine Nacht in Elberfeld, inkognito, weil er der preußischen Polizei nicht traute.
Bei der Stadtführung „Mit Friedrich Engels über den Unterbarmer Friedhof“ steht der Unterbarmer Friedhof – der „Familienfriedhof“ der Familie Engels – im Fokus. Hier wurden Friedrichs Eltern, einige Brüder, Onkel und zahlreiche Nichten und Neffen bestattet. Auch die Gräber von Jugendfreunden, Weggefährten und Ideengebern liegen hier. Friedrich Engels pflegte von England aus die Kontakte in seine Heimatstadt. Diese Kontakte gewähren zugleich interessante Einblicke in das Leben und Werk des Philosophen und politischen Publizisten.
Quelle: Stadt Wuppertal
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