10.02.2017pressestelleuniwuppertal
Erfolgreiche Kooperationen mit der Wuppertaler Kurrende
Zwei Studierende konnten bereits Ergebnisse präsentieren, zwei weitere sind zurzeit noch an der Arbeit und stellten jetzt erste Ideen vor.
Im Ergebnis einer „Zukunftswerkstatt“ war es Ziel der Kurrende, ihre umfangreiche Ausbildungsarbeit in der Öffentlichkeit präsenter zu machen, verschiedene Zielgruppen für die Ansprache auf Nachwuchswerbung, Konzertbesuche und dauerhaftes Sponsoring zu definieren und hierauf geeignete Marketingmaßnahmen auszurichten. „Mit unserem Interesse am Ausbau der Marke ‚Kurrende‘ stießen wir bei der Bergischen Universität auf reges Interesse“, erzählt Olaf Rosier, 1. Vorsitzender der Kurrende.
Zwei Masterstudierende des Studiengangs „Marketing und Management“, Laura Walter und Hendryk Mielke, beschäftigten sich in ihrer Abschlussarbeit mit den verschiedenen Herausforderungen, vor denen der Verein steht. Betreut wurden die Studierenden von Diplom-Ökonomin Laura Mathiaszyk vom UNESCO Lehrstuhl für Entrepreneurship & Interkulturelles Management und Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics unter Leitung von Prof. Dr. Christine Volkmann.
„Unser Ziel war es, eine Analyse und Überarbeitung der Markenidentität der Wuppertaler Kurrende vorzunehmen, um mittelfristig ein klares Image für den Chor aufzubauen, das auch auf die Herausforderungen ausgerichtet ist, vor allem hinsichtlich der Finanzierung und des Nachwuchszuflusses“, so die Absolventen. Die Ergebnisse ihrer Analyse wurden in Form von Handlungsempfehlungen den Verantwortlichen der Wuppertaler Kurrende vorgestellt und zeigen in einzelnen Management- und Marketingbereichen gezielt Verbesserungspotenziale auf.
So erläuterten die Studierenden zum Beispiel, wie Veränderungen auf der Website oder Anpassungen bei der Kommunikation durch ein einheitliches Corporate-Design dazu beitragen können, dass der Chor nach außen so wahrgenommen wird, wie er ist: Modern, professionell und mit einem Angebot, das weit über die Musik hinausgeht. Der Rotary-Club Wuppertal-Süd wird die aus dem Konzept zum Markenausbau der Kurrende resultierenden Maßnahmen für die nächsten drei Jahre mit jährlich 5.000 Euro fördern.
Zwei Studierende des Masterstudiengangs „Public Interest Design“, Marie Nehles und Simon Schwerhoff, beschäftigen sich zurzeit unter dem Blickwinkel der Öffentlichkeitswirkung mit der Vernetzung der Kurrende in der Region, ihrer Kultur und ihrer Bevölkerung. Sie präsentierten ihre Ideen jetzt – bei einem gemeinsamen Treffen von Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Olaf Rosier, 1. Vorsitzender der Wuppertaler Kurrende, und dem Vorsitzenden der Kurrende Stiftung, Martin Renker, sowie Prof. Dr. med. Stephan Störkel, Präsident des Rotary-Club Wuppertal-Süd.
In Interviews mit den verantwortlichen Gremienmitgliedern und Wegbegleitern sowie einer kurzen Filmdokumentationen über Auftritte der Kurrende wird zurzeit die Basis für eine von den Studierenden geplante „Public Interest-Aktion“ Anfang April 2017 geschaffen. Geplant ist eine öffentliche Veranstaltung, ein „Public Interest Design-Tag“, an dem neben der Kurrende auch weitere Wuppertaler Vereine eine neue und ungewöhnliche Bühne bekommen. Die Werte und Leistungen des Chors für die Gesellschaft werden hierbei von den Masterstudenten in einer temporären Perfomance neu inszeniert und für eine breite Öffentlichkeit erfahrbar gemacht.
Die Kurrende hat sich zu einer der gefragtesten Kulturinstitutionen im Bergischen Raum und zu einer übergemeindlichen jugendmusikalischen Ausbildungseinrichtung des Ev. Kirchenkreises entwickelt. „Durch ihre Kindergarten- und Schulkooperationen gibt die Kurrende wichtige Impulse für die musikpädagogische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und leistet – auch durch ihr großes soziales Engagement – einen wichtigen Beitrag für unser regionales Bildungssystem“, sagt Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität.
„Wir stellen uns ganz bewusst den erhöhten Strukturanforderungen aus dem stetigen Wandel von Kultur und Bildung, ohne dabei die von der Landeskirche als zentrale Aufgaben definierte Förderung der Kirchenmusik und der musikalischen Jugendarbeit aus dem Blick zu verlieren. Hierbei stellt die Qualität einen ganz wesentlichen Schlüssel zur Nachwuchsgewinnung und Sponsorenakquise dar“, so Olaf Rosier, 1. Vorsitzender der Kurrende.
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