15.09.2017Bergische Blaetter
Erster Kulturplus-Preis vergeben
Im Frühjahr 2017 hatten die Bergischen Blätter, der Verein Kulturplus und die Bergische Wirtschafts- und Strukturförderungsgesellschaft junge Autoren zwischen 18 und 35 Jahre dazu aufgerufen, sich um den ersten Kulturplus-Preis zu bewerben, der in der Kategorie Literatur/Kurzgeschichten ausgeschrieben wurde. Die Teilnehmer sollten einen Bezug zum Bergischen Land haben – und so gingen Kurzgeschichten aus Wuppertal, Solingen, Velbert und Köln ein.
Zur Jury gehörten Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer der Bergischen Gesellschaft, die BB-Mitarbeiter Gisela Schmoeckel und Karl Hugo Dierichs sowie – ebenfalls in ihrer Funktion als Krimiautorin – Sibyl Quinke. Als Vertreterin des Schriftstellerverbandes Wuppertal kam Angelika Zöllner hinzu, ebenso wie Silke Nasemann als Chefredakteurin der Bergischen Blätter.
Eingesendet wurden die Geschichten anonym, sodass die Jury nicht wusste, ob die Kurzgeschichten von jüngeren oder älteren, weiblichen oder männlichen Autoren kamen. Bei der Jurysitzung trennte sich schnell die Spreu vom Weizen, waren sich die Juroren schnell einig, welche Kurzgeschichten in die engere Auswahl für den Kulturplus-Preis kamen.
Vergeben werden sollte ein erster Preis, der mit 300 Euro dotiert ist, sowie ein zweiter und dritter Preis. Alle drei Kurzgeschichten werden zudem in den Bergischen Blättern veröffentlicht.
Während sich die Jury schnell einig wurde, wer den ersten Preis bekommen sollte, wurde um Platz zwei und drei länger diskutiert, dann aber einstimmig geurteilt. Spannend wurde es, als die Briefumschläge mit den Gewinnernamen geöffnet wurden. Kam jene Kurzgeschichte tatsächlich von einem männlichen Autoren, wie gedacht? Und wie alt war der Autor der anderen Geschichte?
Hinter den drei ausgewählten Kurzgeschichten „Lukas“, „Zw(ie/ei)gespalten“ und „Ehrenschulden“ verbergen sich zwei junge Autoren aus Wuppertal sowie eine junge Autorin aus Velbert. Platz eins ging an Marcus Kindlinger (Jahrgang 1987) aus Wuppertal, Platz zwei an Muriel Liebergall (Jahrgang 1994) aus Velbert und Platz drei an Robin Kirschbaum (Jahrgang 1991) aus Wuppertal. Die Preisverleihung fand im Rahmen von „Wuppertal – 24 Stunden live“ Anfang September statt.
Foto: Michael Mutzberg
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