Führung durch die Ausstellung: David Semper // „FOYER“

Sonntag, 24. März, 11.30 - 14 Uhr

 

HENGESBACH GALLERY Wuppertal

David Semper // „FOYER“

David Sempers bildhauerisches Werk greift zum einen zurück auf die Ausgangsbedeutung des Wortes Architektur: ‚einen Anfang setzen und bearbeiten’. Das beinhaltet auch, Raum erleben zu lassen durch Markierungen, die am, mit oder im Stofflichen gesetzt werden.
In seiner letzten Ausstellung gab es in die Wand eingelegte Eierschalen bzw. in die Wand gesteckte Papiere, die ihre innere Spannung in unterschiedlichen Glanz- und Linienformen nach außen ausdrückten. Diesmal wird Semper durch Einritzungen und Einlegen von Markierungsschnüren das Auf und Ab von Linienverläufen sichtbar machen, die im bauschaffenden Prozess immer wieder benötigt werden, um dem Raum eine Maßbestimmtheit zu geben.
Ein weiteres Grundinteresse Sempers gilt der Stofflichkeit an sich. Dazu gehört, Stofflichkeitsbestandteile zu trennen, sowie Stofflichkeitsveränderungen zu beobachten und ihr unterschwelliges Wirken an die Oberfläche zu bringen. Elementare Stofflichkeitsveränderungen entstehen durch Feuer, die paradoxerweise sowohl weiß – beim Alabaster – wie auch schwarz in Form von Rußschwaden erscheinen. Die freie Beweglichkeit des Feuers kann sich als Sediment absetzen oder einlagern. Einlagerungen sind wiederum ein Vorgang, der auch mit dem Bauen verbunden ist, und so schließt sich der Kreis.

Ort: Hengesbach Gallery, Vogelsangstr. 20, 42109 Wuppertal

Zeit: Sonntag, 24. März, 11.30 – 14 Uhr

Wir freuen uns auf Sie!

Abb.: David Semper, „Foyer #1“ (Detail), 2022, Alabaster (natürlicher Gipsstein) mit geflammter Oberfläche

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