„Getto, Geld und gelber Fleck“

Stereotype über Juden im Schul-Geschichtsbuch. Ein Vortrag von Dr. Martin Liepach, Frankfurt am Main

Jüdische Geschichte wird im Geschichtsunterricht vorrangig in Verbindung mit dem Nationalsozialismus und Holocaust unterrichtet, manchmal auch, wenn die mittelalterlichen Kreuzzüge und die Pestpogrome Thema sind. Andere Epochen der jüdischen Geschichte hingegen – nördlich der Alpen immerhin 2000 Jahre! – finden nur wenig Beachtung. Der Vortrag hinterfragt kritisch die traditionelle Konstruktion einer durchgängigen Verfolgungsgeschichte in Schule (und Gesellschaft), die Dominanz der Täterperspektive und die Stilisierung der Juden zu Opfern. Wie werden durch Schulbücher und Unterricht Stereotype geschaffen statt durchbrochen, und wie müsste das „Halbwissen“ von Lehrenden und Lernenden sinnvoll ergänzt werden?

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Dr. Martin Liepach ©Fritz Bauer-Institut

Dr. Martin Liepach ist Mitarbeiter am Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, Oberstudienrat und Lehrbeauftragter an der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

 

Termin: Donnerstag, 29.10.2020, 19:30 Uhr

Ort: Die Veranstaltung findet online statt und ist anschließend auf der Homepage der Begegnungsstätte Alte Synagoge (www.alte-synagoge-wuppertal.de) als Film zu sehen.

Anmeldungen: Begegnungsstätte Alte Synagoge, hartung@alte-synagoge-wuppertal.de

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