„Gott will Taten sehen“ – Christlicher Widerstand gegen Hitler-Deutschland

Wo mit der „Barmer Synode“ die „Bekennende Kirche“ Geschichte geschrieben hat, stellt die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Jovita Dermota am 15. Oktober in der ev. Citykirche Barmen ein bewegendes neues Buch vor, herausgegeben von der Ex-Bischöfin Margot Käßmann.

Jovita Dermota, renommierte Schauspielerin aus München, liest aus „Gott will Taten sehen“. Das Buch hat die Ex-Bischöfin und ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Käßmann mit der Historikerin Anke Silomon im Verlag C.H. Beck herausgegeben. Margot Käßmann ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Konsequenz. Sie verkörpert für viele so etwas wie das gesellschaftliche Gewissen in Deutschland. In diesem Sinn hat sie die Texte sensibel kommentiert und mit einem persönlichen, authentischen Vorwort gebündelt. Sie beschönigt darin nicht das Versagen der christlichen Kirchen, die sich mit den nationalsozialistischen Machthabern arrangierten; sie fragt sich offen, wie mutig sie selbst damals gegen die Nazis vorgegangen wäre.

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Die Schicksale couragierter Christen werden geschildert, die sich gegen das menschen-verachtende Hitlerregime stellten. Von Marga Meusel und Elisabeth Schmitz reicht die Namenspalette bis zu namhaften Widerständlern wie Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer oder Martin Niemöller. Jeder Originaltext wird eingeordnet in die historischen Ereignisse und in die Lebenslinie des jeweiligen Autors. Sie alle wollen ermutigen „heute nicht wegzuschauen, wo Widerstand gefragt ist – selten unter Einsatz des eigenen Lebens wie zu Zeiten der NS-Diktatur“, schreibt Margot Käßmann im Vorwort.

Jovita Dermota lebt und arbeitet in München und Wien mit Engagements an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich oder dem Residenztheater München. Sie spielte in Filmen mit wie „Polizeiruf 110: Taubers Angst“ oder „Der Judas von Tirol“ und veröffentlichte Hörbücher über Kandinsky und die Abschiedsbriefe von Helmuth James und Freya von Moltke – das ergreifende Dokument einer Liebe über den Tod hinaus. Für ihre künstlerischen Leistungen wurde Jovita Dermota mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst geehrt.

Diese ungewöhnliche Lesung beginnt am Dienstag, d. 15. Oktober, um 19.00 Uhr.

Kooperationspartner der veranstaltenden Else Lasker-Schüler-Gesellschaft ist die ev. Citykirche Barmen (Barmen-Gemarke, berühmt geworden durch die „Barmer Erklärung bzw. Barmer Synode) und die  Gesellschaft für Christlich-Jüdiscdhe Zusammenarbeit Wuppertal.

Eintritt frei.                                                                                                                                                             AUTOR: Hajo Jahn

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