Graphic Novel »Engels – Unternehmer und Revolutionär« erhältlich

Im Wuppertaler Verlag EDITION 52 ist jetzt die Graphic Novel „Engels – Unternehmer und Revolutionär“ erschienen. Der Historien-Comic schildert das Leben von Friedrich Engels mit all seinen Widersprüchen als Persönlichkeit, Vordenker und Kind seiner Zeit gezeigt.

Immer wieder werden die Folgen seiner Philosophie und heute noch aktuelle Prinzipien von Ausbeutung und Klassenkampf geschildert.

Cover der Graphic Novel Engels Unternehmer und Revolutionär

Das Lesepublikum begleitet Engels durch die sozialen und politischen Brennpunkte seiner Zeit und durch sein Leben: Beginnend mit der Jugend in Barmen und Elberfeld, wo er heimlich in Ritterromanen schwelgt. Mit nur 16 Jahren endet diese Jugend, als er von seinem Vater vorzeitig vom Gymnasium in Elberfeld genommen und nach Bremen in eine kaufmännische Lehre geschickt wird.

Dort, an einer Schaltstelle des globalen Handels, lernt er die ökonomischen Grundregeln der Weltmärkte kennen. Von nun an führt er eine Doppelexistenz als erfolgreicher Kaufmann und Manager einer Fabrik und revolutionär gesinnter Journalist. Diese Tätigkeit setzt er in Köln bei der Rheinischen Zeitung fort, wo er Karl Marx zum ersten Mal trifft.

Liebe und Elend in Manchester

Später schließt er seine Ausbildung im väterlichen Betrieb in Salford bei Manchester ab, wo er mit dem sozialen Elend der Arbeiterschaft konfrontiert ist und sich in die irische Arbeiterin Mary Burns verliebt.

Diese Erfahrungen verstärken sein Engagement für eine gerechtere Welt, die schließlich in seinem Engagement für den Kommunismus mündet, aus dem 1848 das gemeinsam mit Marx verfasste „Manifest der Kommunistischen Partei“ hervorging.

Comicpanel, Engels kommt 1849 in Elberfeld an

Die Jahre 1848/49 erleben Marx und Engels an diversen Revolutionsschauplätzen in Frankreich und dem Deutschen Bund. Als die reaktionären Kräfte sich abermals durchsetzen, gehen beide ins Exil nach London. Friedrich Engels übersiedelt dann nach Manchester, wo er 20 Jahre lang in der Firma seines Vaters Ermen & Engels arbeitet.

Er lebt mit seiner Geliebten Mary Burns zusammen, nach ihrem Tod beginnt er eine Beziehung mit ihrer Schwester Lizzie, die er kurz vor deren Tod heiratet.

Nach dem Tod von Marx sieht er sich plötzlich an die Spitze der Marxistischen Bewegung gesetzt und verwaltet das wissenschaftliche Erbe des Freundes. Auch wenn er nach den gescheiterten Revolutionen von 1848/49 und 1871 nicht mehr an den gewaltsamen Umsturz glaubt, sieht er noch zu Lebzeiten den Aufstieg seiner Gesinnungsgenossen in Parlamenten.

Schwarz-weiß-Zeichnung: Bleicher und Bleicherinnen auf den Wupperwiesen 1849

Kühle Analysen, empathische Reaktionen

Gegen Ende seines Lebens tritt die wissenschaftliche Frage nach der Vereinbarkeit von Industrie und Natur in den Mittelpunkt seines Schaffens. Doch bleibt das Werk Fragment. Das oft geschmähte Werk von Engels aber erlebt zu seinem 200. Geburtstag eine neue Entdeckung. Weniger als Weiterführung sozialistischer oder gar totalitärer Herrschaftssysteme, die Engels ja zeitlebens bekämpft hat, sondern die des emotionalen Beobachters, der kühl die Strukturen analysiert, die heute im Schatten des globalisierten Handelns gedeihen.

Er würde heute genau so wenig achselzuckend daneben sitzen wie damals … nein, er würde handeln!

Engels – Unternehmer und Revolutionär

Das Land NRW und die Stadt Wuppertal haben im Rahmen des Engelsjahres 2020 das Projekt „Engels – Unternehmer und Revolutionär. Biographische Graphic Novel“ durch eine Teilförderung unterstützt. Der biographische Historien-Comic über Friedrich Engels ist jetzt bei der EDITION 52 erschienen. Erhältlich beim Verlag: www.edition52.de, in Comicläden und im gut sortierten Buchhandel.
Logo von Engels 2020 mit dem Slogan Denker Macher Wuppertaler

Logo des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Logo der Stadtsparkasse Wuppertal

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