GRÖLLE pass:projects >>here to hear<<
Wolfgang Flad ist 1974 in Reutlingen geboren. Zunächst studierte er Textildesign an
der Fachhochschule Reutlingen, um dann sein Studium von 2000 bis 2004 im Bereich
Fine Arts an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart fortzufuhren.
Heute lebt und arbeitet er in Berlin.
»Here to hear« so der Titel dieser Ausstellung, fordert also auf, hier zu sein und zuzuhören. Was hat es damit auf sich?
Wenn man Flads wuchernde Formenlandschaft betrachtet, entsteht der Eindruck als würde man sich im Inneren eines Organismus befinden.
Scheinbar ohne Fassade und Haut, erstrecken sich brüchige Gewebsstrukturen, die sich dem menschlichen Auge in der Regel entziehen.
Genau hier beginnt auch schon das Hin(ein)hören.
Der Betrachter wird automatisch zu dem Paradoxon zwischen dem Wahrnehmbaren und dem Denkbaren entführt.
Er hat keine andere Wahl sich zu lösen und sich seinen Assoziationen hinzugeben. Erinnert es an Bionik,
ein überdimensionales prähistorisches Skelett eines Schleimpilzes oder sind es virtuelle Informationsflüsse eines kosmischen Masterplans?
Wolfgang Flad beschäftigt sich mit Randbedingungen, mit Zonen, die sich im Übergang von dem einen zum anderen Aggregatzustand befinden.
Während dieser Entwicklungen friert er Raum und Zeit ein. Er lässt einen Stillstand entstehen, der den
Betrachter auf erstaunliche Weise zu sich und seiner eigenen Existenz zurück blicken lässt.
Durch die Dimensionen-Verschiebung der zellulären Skulpturen, werden wir Teil seiner Installation. Teil eines Ganzen.
Die gezeigte Arbeit trägt den Titel »kiss and tell« – Hierbei geht es um die neugierge
Annäherung, die intime und sinnliche Ineraktion zwischen Betrachter und Objekt
http://www.passprojects.com
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen