19.04.2012Jürgen Grölle
Grölle pass:projects presents BURQAMASHINES
This Is Not A Love Song – The Burqa Project presents The Diary Titles
Feat. D. Holland-Moritz
Das Berliner Künstlerinnen-Duo >Burqamachines< setzt mit seinem Industrial Sound erneut auf eine “massive Störung” allgemeiner Befindlichkeit; der Schriftsteller D. Holland-Moritz plaziert hierzu Wort-Irritationen in den elektrischen Flow.
Die Band wurde unter dem Namen Burqarettes anlässlich der Gruppenshow “Thema Frau” in der Galerie September im Spätsommer 2010 gegründet und besteht aus den Künstlerinnen Ursula Döbereiner und Chris Dreier (erste Schlagzeugerin der Tödlichen Doris).
Mit Gitarre und Effektgeräten, Fieldrecordings, Syntheziser und Samples entsteht im ersten Set ein durchgehender etwa 20-minütiger Industrial/Noizeklangteppich.
Im zweiten Set gesellt sich der Autor D. Holland_Moritz als Special Guest mit Text dazu, wobei sich die Burqamaschinen auch schon mal in Automaten verwandeln. Sie wechseln sowieso gerne Namen und Konzept.
Die Burkas dienen der Verhüllung und der Verwirrung und unterstreichen den manchmal bedrohlichen Charakter der Musik.
Es geht um Tarnung, Verwandlung, Mimese, Unsichtbar-Werden, Vermummung und Verschleierung.
Tarnung als Vorgang oder Zustand, der darauf abzielt sich zu verstecken, nicht hier zu sein, als simpelster und effektivster Mechanismus unsichtbar anwesend zu sein und irreführende Signale an andere Lebewesen zu senden.
Die Burka ist ein Thema für uns – zum Ende de Ramadans und der zunehmenden Islamophobie bot sich das irgendwie an,
als wir die Band gründeten -, aber wir werden uns auch davon befreien.
Eintritt 6 Euro
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