Große Kunst auf kleiner Bühne

Die Olga: ein kleines Atelier in der Ludwigstraße, das für alle Arten der Kunst offen ist und am Montagabend, den 24.10 ab 20.00 Uhr zum Schauplatz musikalischer Klänge wurde, die unterschiedlicher kaum sein konnten.

Während die Band „Otis“ im Hintergrund noch ihre Instrumente aufbaute und die Gäste noch durch den langen Saal wanderten, um sich mit den verschiedensten Leuten zu unterhalten, begaben sich schon die vier „Musiker“ auf die Bühne. Die Gruppe, die zum ersten Mal zusammen auftrat und ihr komplettes Programm improvisierte, begann mit ungewöhnlichem Räuspern und Lachen, was sie immer lauter werden ließ, bis auch wirklich alle verstanden hatten, dass diese vier der erster Act des Abends waren.

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Was folgte, war ein einmaliges Klangexperiment der zwei Männer und Frauen, die allein mit ihren Stimmbändern und verschiedenen Atemtechniken, einen unglaublichen Sound erzeugten, der ganz ohne Mikrofone den gesamten Raum erfüllte. Zwischendurch gab es dann noch einige Räusperer, Lacher und andere eigentlich fremdartige Geräusche, wenn man sie normalerweise mit Musik verbindet. Doch hier war nichts mehr wie normale Musik, sondern eher wie die nahezu vollkommene Ausschöpfung des menschlichen Klangbildes.

Der zweite Act des Abends nach dem Stimmexperiment war Otis. Das Besondere hierbei: zu den rockigen Liedern tanzten eine Ballerina und ein Breakdancer eine spontane Performance, auf einer extra vor der Bühne beleuchteten Fläche.
Bei Gesang und Schlagzeug wechselten sich Marcel und Anja von Otis mehrfach ab, sodass die verschiedenen Facetten der Band gut zur Geltung kamen.

Zu Beginn des Auftritts war nur die Tänzerin auf der Tanzfläche und lieferte von dem ersten Ton an einen mitreißenden Auftritt und wurde ab dem zweiten Lied von einem männlichen Kollegen tatkräftig unterstützt, so dass vor allem die Schatten an der Wand ein einmaliges Bild lieferten.

Die Musik fand eine grandiose Untermalung, durch die im krassen Gegensatz dazu stehenden, aber sehr guten und talentierten Tänzer, die sich „Le Chemin – der Weg“ nennen und jeweils bei der Wuppertaler Werkstatt e.V. trainieren.

Die nächste Aufführung von „Le Chemin“  ist am 10.Dezember in der Börse, wozu alle Interessenten herzlich eingeladen sind.

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Fotos: Mona Nielen

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