Helge Lindh kehrt am Bundesweiten Vorlesetag zu seiner alten Schule zurück

Helge Lindh erklärt dazu: „Die Schule habe ich mir bewusst ausgesucht. Dort wandele ich auf alten Fährten. Am WDG habe ich mein Abitur gemacht und neun glückliche, bereichernde Jahre verbracht. Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und Deutsch-Leistungskurse werde ich Texte von Franz Kafka vorlesen und mit ihnen diskutieren. Fern des politischen Tagesgeschäfts stehen Sprache und Magie des Lesens im Mittelpunkt. Ich freue mich sehr, nach Jahrzehnten zum ersten Mal an den Ort zurückzukehren, der mein Denken zutiefst geprägt und mein politisches Bewusstsein geweckt hat. Wer mündige Bürgerinnen und Bürger will, muss das Lesen fördern. Deshalb ist der Vorlesetag eine ganz wunderbare Einrichtung.“

Helge Lindh besucht im Rahmen des Vorlesetags drei Stationen: Bevor er an seinem ehemaligen Gymnasium liest, geht es zur Gesamtschule Barmen, ausgezeichnet als beste Schule Deutschlands 2015. Dort wird der Bundestagsabgeordnete Texte aus Heinz Budes „Die Ausgeschlossenen“ lesen. Zum Abschluss des Vorlesetags findet um 19 Uhr im Swane Café eine öffentliche Lesung und Diskussionsrunde statt. Diesmal im Gepäck: Texte von Roger Willemsen und Navid Kermani.

Am 17. November 2017 findet auf Initiative der Stiftung Lesen, DIE ZEIT und der Deutschen Bahn Stiftung der 14. Bundesweite Vorlesetag statt. Der Bundesweite Vorlesetag ist inzwischen das größte Vorlesefest Deutschlands und will ein öffentliches Zeichen setzen, um zu zeigen, wie relevant Vorlesen für die Entwicklung von Kindern ist. Vorlesen vermittelt Basiskompetenz und eröffnet Bildungschancen für eine erfolgreiche Zukunft. In den letzten Jahren beteiligten sich bundesweit rund 83.000 Menschen mit einer eigenen Vorleseaktion. 120 Abgeordnete der SPD-Bundestagsfraktion haben an der Aktion teilgenommen.