„hoppelpoppel“ – Vierhändige Komposition für doppeltes Solo und zwei Klangkörper

Die beiden Komponisten Thomas Beimel und Carl Ludwig Hübsch präsentieren am Freitag ihr erstes gemeinsames Werk im ORT

Komponieren ist traditionell ein einsames Geschäft. Aber das muss nicht so sein. Thomas Beimel (Wuppertal) und Carl Ludwig Hübsch (Köln) haben sich zusammengetan und gemeinsam ein Stück geschrieben.

Das funktionierte so: Der eine notiert einen musikalischen Gedanken und schickt ihm den anderen zu. Dieser greift ihn auf, spinnt ihn fort, oder verwandelt ihn – und sendet nun seinerseits einen neuen Gedanken ins Spiel. Das Ergebnis ist eine Komposition für ein solistisches Doppelpack: zwei ideale Interpretinnen – Angelika Sheridan und Karola Pasquay. Beide greifen zu ihrer Querflöte und intonieren gemeinsam die notierten Gedanken. Mit aller Freiheit. Denn sie folgen dem fixierten musikalischen Gedankengang, oder scheren aus und öffnen immer wieder ein persönliches musikalisches Tummelfeld.

Und damit der Spaß noch eine Nummer größer wird, gesellen sich in der Erweiterungsrunde zwei Assistenten hinzu: Alexander Brungert bringt seine Posaune mit und Joker Nies steuert synthetische Klänge bei.

Wer übrigens glaubt, “hoppelpoppel” sei ein nachösterlicher Scherz, irrt. Für das Unterfangen gibt es nämlich ein Vorbild: Jean Paul, der in seinem Roman Flegeljahre ein findungsreiches Duo präsentiert, die Brüder Vult und Walt, die gemeinsam an einem Roman schreiben. Und der heißt: Hoppelpoppel oder das Herz.

Karola Pasquay, Angelika Sheridan_Querflöte
Alexander Brungert_Posaune
Joker Nies_ Elektronik


Freitag, 15. Juni 2012, 20h
ORT
, Luisenstr. 116
42103 Wuppertal
www.kowald-ort.com

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