„Im Tal der Wupper“. Ein Film von Amos Gitai

Vor 30 Jahren erschütterte der brutale Mord an Karl Hans Rohn durch zwei "Skinheads" nicht nur die Wuppertaler Öffentlichkeit. Eine Veranstaltung mit Dana Thiele und Waltraud Hummerich

„Das Gerücht über die Juden“. Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsfolge zum Thema Antisemitismus

Sonntag, 13.11.2022, 17:00 Uhr

Zoom-Veranstaltung

 

Am 13. November 1992 misshandelten zwei Rechtsextremisten den 53 Jahre alten Metzger Karl-Hans Rohn in einer Kneipe am Hohenstein in Wuppertal auf brutalste Weise, bis er tot war. Vor der tödlichen Attacke wurde der 53-Jährige vom Wirt und den beiden rechtsextremen Gästen antisemitisch beschimpft, da sie annahmen, Karl-Hans Rohn sei Jude. Die beiden Männer prügelten ihr Opfer, übergossen den Mann unter der Anfeuerung des Wirts („Juden müssen brennen!“) mit hochprozentigem Schnaps und zündeten ihn an. In der Nähe der holländischen Grenze warfen die drei Männer den Schwerverletzten aus ihrem Auto. Ob Rohn zu diesem Zeitpunkt noch lebte, ist unklar. Das Landgericht Wuppertal verurteilte die Täter wegen Mordes zu 14 beziehungsweise acht Jahren Haft, der Wirt erhielt zehn Jahre. In der Urteilsbegründung hieß es unter anderem: Die Täter seien „so mit rechtsradikalem Gedankengut vollgesaugt, dass sie in einem entscheidenden Moment nach rechtsradikalem Muster handelten.“ Der israelisch-französische Filmemacher Amos Gitai hat 1994 über diesen Fall eine Dokumentation gedreht.

 

Dana Thiele ist studentische Mitarbeiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge, Waltraud Hummerich ist Schulpfarrerin am Carl-Duisberg-Gymnasium und Mitglied im Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal.

 

Anmeldungen unter: info@alte-synagoge-wuppertal.de
Die Zoom-Einwahldaten werden am Nachmittag des Termins zugeschickt.

Kontakt und Informationen: T 0202-563.2843 | E info@alte-synagoge-wuppertal.de, www.alte-synagoge-wuppertal.de

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