14.04.2011Matthias Lotzmann
Johannespassion zum Zweiten …
Die Tradition der „Musik zur Todesstunde Jesu“ führt am Karfreitag eines jeden Jahres eine zahlreiche Zuhörerschaft in der Alten Kirche Wupperfeld zusammen. Die besondere Atmosphäre dieses Tages kommt diesjährig mit der Aufführung der Johannespassion des italienischen Opernkomponisten Alessandro Scarlatti (1660-1725) zu einem besonderen Höhepunkt. Von einem Werk dieses Komponisten erwartet man die großen Koloraturpartien des virtuosen Barock. Umso überraschender kommt seine Johannespassion als eine schlichte, fast bescheidene Musik zu uns. Anders als in der Vertonung Bachs dominiert in diesem Werk die Bescheidenheit der Mittel. Der transparente Streichersatz verbindet sich mit der klanglichen Tiefe des Chorsatzes, unterbrochen von den Solistenpartien. So kommt es zu einer höchst eindringlichen Vergegenwärtigung der Dramatik um die Geschehnisse. Das barocke Werk Scarlattis wird ergänzt durch die Karfreitagskantate Giuseppe Torellis (1658-1709) mit dem Titel „Cantata a voce sola per il venerdi santo“.
Es musizieren für Sie
Diane Claars (Mezzosporan) und weitere Mitglieder des Chores der Wuppertaler Oper, das Bergische Kammerorchester und Matthias Lotmann (Cembalo und Leitung).
Die Evangelische Kirchengemeinde Gemarke-Wupperfeld in Barmen dankt Musik und Kirche e.V. für die freundliche Unterstützung.
weitere Infos unter: http://musikundkirche-ev.de/
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