20.03.2019KBW
JÜDISCHE KULTURTAGE RHEIN-RUHR 2019
Ukraine, 90er Jahre. Während teure Autos die Straßen schmücken, lebt Samira mit ein paar anderen Kids in einem Haus, wo es keinen Strom, kein warmes Wasser und kein Klo gibt. Aber es geht ihr bestens. Sie hat ein eigenes Sofa zum Schlafen und eine fast erwachsene Freundin, die ihr alles beibringt. Außerdem hat sie einen Job, und den macht sie gut: betteln. Niemand kann diesem schönen Kind widerstehen, auch Rocky nicht. Er nennt sie Kukolka, Püppchen. Wenn Kukolka ihn lange genug massiert, gibt er ihr sogar Schokolade. Alles scheint perfekt zu sein. Doch Samira hält an ihrem Traum von Deutschland fest. Und ihr Traum wird in Erfüllung gehen, komme, was wolle.
Lana Lux hat einen gnadenlos realistischen Roman über Ausbeutung, Gewalt und Schikane geschrieben, über ein Leben am Rande der Gesellschaft, geführt von einer Heldin, die trotz allem schillernder nicht sein könnte.
Lana Lux, geboren 1986 in Dnipropetrowsk/Ukraine, wanderte im Alter von zehn Jahren mit ihren Eltern als Kontingentflüchtling nach Deutschland aus. Sie machte Abitur und studierte zunächst Ernährungswissenschaften in Mönchengladbach. Später absolvierte sie eine Schauspielausbildung am Michael Tschechow Studio in Berlin. Seit 2010 lebt und arbeitet sie als Schauspielerin und Autorin in Berlin.
Matei Chihaia ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal und seit April 2012 Prodekan der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften.
Mi., 3. April 2019, 19:00 Uhr, Katholisches Stadthaus, Laurentiusstraße 7, 42103 Wuppertal, Eintritt: VVK* 8,00 Euro /ermäßigt 4,00 Euro ABK: 10,00 Euro /ermäßigt 5,00
*www.wuppertal-live.de
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