05.10.2010Sonja Dorok
Kai Fobbe: Epidemisch auftretende Befindlichkeiten 2
Die Videoinstallationen des Wuppertaler Künstlers Kai Fobbe spielen subtil mit dem Kraftfeld von Sein und Schein und verwirren die Sinne des Betrachters. „Viele meiner Werke sind Verfremdungen realer Abbilder“, so Fobbe, „Ich arbeite wie ein Funker, der einen vorhandenen Text in Morsezeichen verschlüsselt.“ Durch Lösung vom Informationsgehalt und Transformation entstehen irritierende Vexierbilder. Wer in der Lage ist, Fobbes Bilder zu entschlüsseln, kann sich mit den oft erschreckend-faszinierenden Inhalten auseinandersetzen. So wird der Zuschauer unerwartet zum Voyeur. Im Vordergrund bleibt die schöngestalterische Bildsprache, die durch minimale Bewegungen oder stetig arbeitende Pixel mit herkömmlichen Sehgewohnheiten bricht. Nach endlos laufenden Projektionen wie „Schönbildschauer“ oder „Portraitbilder“ zeigen die neuen, in sich geschlossenen Werke „Traumata“ und „Ballerina im Schnee“ Fobbe als manipulativen Regisseur zwischen Wirklichkeit und Wunderland.
Am 4. November bietet uscreen die Gelegenheit, sich in den Räumen der Agentur eine einmalige Übersicht von Fobbes Werken zu verschaffen. Exklusiv dazu präsentiert uscreen eine Videoinstallation von Fobbe als Gratis-App auf dem Iphone.
Teile der Ausstellung werden anschließend ab dem 5. November im öffentlichen Raum in der Luisenstraße sowie im Café du Congo präsentiert. Dies wurde realisiert in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal, der GWG und dem Café du Congo.
Termine:
Vernissage mit einmaliger Werksübersicht:
Donnerstag, 4. November, 18:30 – 21Uhr
uscreen GmbH
Güterstr. 20
42117 Wuppertal
Projektionen im öffentlichen Raum:
ab dem 5. November 2010
Café du Congo
Luisenstrasse 118
42103 Wuppertal
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