11.07.2010Thilo Prokosch
Kultur statt Wuppertal?
Kulturstadt Wuppertal?
Gespräch mit dem Dramaturgen, Autor, Regisseur, Theaterleiter Günther Weißenborn
Die Großstädte Barmen und Elberfeld haben sich bis in die Nachkriegszeit hinein Kämpfe geliefert über die Vorherrschaft im Tal – auch in Kulturdingen: Es musste immer zwei große Spielstätten geben, ehemals gab es auch in Barmen eine Stadthalle (kriegszerstört), sowie vieles andere in typisch Wuppertaler Doppelung.
Und bis vor einigen Jahren wurden diese Orte auch gebraucht: In den 60er Jahren waren an den meisten Wochentagen beide Bühnen in Betrieb, konnte man auch Dienstags zwischen Elberfeld (Schauspiel) und Barmen (Oper) wählen – und musste sich um einen Sitzplatz sorgen!
Diese Zeiten sind aus vielerlei Gründen vorbei. Einige dieser Gründe sind nicht wieder wegzudiskutieren. Andere – sind hausgemacht? Oder Zeitgeist? Oder mangelnde Qualität des Angebotes? Oder etwa eine geistige Verrohung der Gesellschaft…??
Wir wollen einen Experten fragen, einen, der nicht in die Zwänge des Systems eingebunden ist, sondern der mit offenen Augen alle Ebenen der städtischen Theater- und Kultur-Szene seit Jahrzehnten kennt und beobachtet.
Herr Weißenborn wird mit einem kurzen Statement die reale Situation der Wuppertaler Kulturszene umreißen – mit harten Fakten belegt und ohne die aktuell hoch (oder: tief – ?) fliegenden Emotionen.
Bei dieser Gelegenheit darf auch der Ort des Geschehens – das „Müllers Marionetten Theater“ – näher kennen gelernt werden. Ausnahmsweise an anderem Ort als gewohnt laden wir ein zum
Liberalen Club im Juli: 13.07.2010, 19:30 Uhr, im
Müllers Marionetten Theater
Neuenteich 80
42107 Wuppertal
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