Idee und Anliegen der Veranstaltungsreihe „Leseschätze“ ist es, Autor:innen nicht nur als Schreibende eigener literarischer Werke kennenzulernen, sondern auch als aufmerksam Lesende insbesondere  älterer, inzwischen fast vergessener Literatur. So haben die eingeladenen Autor:innen den Auftrag, zusätzlich zu einer aktuellen eigenen Publikation auch ein weiteres, inzwischen im Buchhandel vergriffenes Buch mitzubringen, das sie nicht nur beim Schreiben nachhaltig beeindruckt und beeinflusst hat.

Yade Yasemin Önder wird ihren vielfach begeistert besprochenen Debütroman „Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“ (Kiepenheuer & Witsch) vorstellen: Eine wilde Erzählung zwischen autofiktionalem Bekenntnis und fantasievoll-fantastischer Übertreibung, die durch ihre Kühnheit immer wieder verblüfft, schnell und klug und bei aller Düsterkeit irrsinnig komisch. Es geht um das Verhältnis zum eigenen Körper, um Familie und Herkunft, Fremd- und Angenommensein. Mit einem Auszug daraus hatte sie bereits 2018 das Open Mike des LCB in der Kategorie Prosa gewonnen. Daneben schreibt Yade Yasemin Önder auch Texte für das Theater und gehört zur Autor:innen-Gruppe, die im Frühjahr 2024 „Wir kommen“ (DuMont) vorgelegt hat, einen Kollektivroman zu Ausdrucksformen des weiblichen Begehrens.

Welches weitere vergriffene Buch Yade Yasemin Önder außerdem dabei hat, wird vorab nicht verraten.

• Termin: 28.08.2024, 19:30 Uhr
• Ort: Zentralbibliothek Wuppertal, Kolpingstr. 8
• Eintritt: frei
• Moderation: Emily Jeuckens

Im Rahmen der zweiten Staffel „Leseschätze“ waren vorher Mitch Heinrich im Juni und Carolin Callies im Juli zu Gast. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch das Kulturbüro Wuppertal.