„Literarische Teezeit“ im Skulpturenpark Waldfrieden

Am 6. März 2015 laden Literaturhaus Wuppertal e.V. und Skulpturenpark Waldfrieden zum Auftakt der neuen Reihe "Literarische Teezeit" ins Café Podest ein, die große Literatur mit kulinarischem Genuss verbinden wird.

Schauspieler der Spielzeit 2014/2015 im Neuen Schauspielhaus, Wuppertal - Barmen

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Am 6. März 2015 laden Literaturhaus Wuppertal e.V. und Skulpturenpark Waldfrieden zum Auftakt der neuen Reihe „Literarische Teezeit“ ins Café Podest ein, die große Literatur mit kulinarischem Genuss verbinden wird. Bedeutende Erzähler des 20. Jahrhunderts kommen zu Wort, gelesen von den Schauspielern Ingeborg Wolff und Thomas Braus. Thema der ersten Serie von Veranstaltungen, jeden Freitag, 6.-27.3. um 16:30 Uhr, sind PAARE in Texten von Katherine Mansfield, Arthur Schnitzler, Thomas Mann und Isaac Singer

Große Literatur und kulinarischer Genuss: Begleitet wird der „Fünfuhrtee“ von süßem und herzhaftem Gebäck aus der Küche des Café Podest.

Die Initiatoren Anne Linsel (Literaturhaus Wuppertal e.V.) und Michael Mader (Geschäftsführer Skulpturenpark Waldfrieden) suchten schon seit einiger Zeit nach einer Möglichkeit, die Literatur im Veranstaltungskonzept des Skulpturenparks zu berücksichtigen. Die „Literarische Teezeit“ bietet nun den Raum viel beachtete und neu zu entdeckende Texte der Moderne und Gegenwart kennenzulernen. Schauspieler werden immer als Sprecher diese Veranstaltungen begleiten.

Freitag, 6. März 2015, 16:30 Uhr
Thomas Mann
„Glück“ – Eine Studie (1904)
Es liest Thomas Braus

GLÜCK spielt in einer deutschen Garnisonsstadt, im deutschen Kaiserreich. Im Casino wird ein Ball gegeben, für die Offiziere und ihre Frauen. Das musikalische Programm bestreiten die „Schwalben“, eine etwas zweifelhafte Truppe von Sängerinnen. Eine davon hat es dem Rittmeister Baron Harry besonders angetan. Baronin Anna, seine Frau, beobachtet vom Rand aus, was sich da entwickeln mag. Sie wird überrascht werden am Ende – und der Leser/Zuhörer auch.


Freitag, 13. März 2015, 16:30 Uhr
Isaac Bashevis Singer
„Die Verehrerin“ (
1975)
Es liest Thomas Braus

„DIE VEREHRERIN“ spielt in New York, im jüdischen Milieu. In keiner Stadt der Welt gibt es so viele Juden wie dort. Singer lebte dort von 1935 bis zu seinem Tod 1991.

Ein betagter berühmter Schriftsteller (wie Singer), der in einem Hochhaus am Central Park wohnt (wie Singer), wird von einer seiner zahlreihen Leserinnen zuhause besucht. Eine hübsche Person, halb so alt wie der Autor. Leidenschaftlich trägt sie ihm ihre Bewunderung entgegen, und alles scheint offen zu sein zwischen den beiden. Im Laufe des Gesprächs reißt sie den Schriftsteller allerdings in ein Gefühlschaos hinein, dass er am Ende den Tag verflucht, an dem er geboren worden ist.

web_Ingeborg Wolff_(c)Antje Zeis-Loi

Freitag, 20. März 2015, 16:30 Uhr
Katherine Mansfield
„Herr Tauber und Frau Taube“ (1922)
Es liest Ingeborg Wolff

Reginald, ein junger Engländer, scheu, ein bisschen verklemmt – er lebt bei seiner „strengen“ Mutter -, liebt „das bei weitem beliebteste junge Mädchen in der Nachbarschaft“. Am letzten Tag vor einer langen Reise nimmt er allen Mut zusammen und geht „trotz aller Einwände, die ihm in den Sinn kamen“ , zu ihrem Elternhaus. Er will Anne fragen, ob sie ihn heiraten will….
Freitag, 27. März 2015, 16:30 Uhr
Arthur Schnitzler
„ DAS NEUE LIED“ (1905)
Es liest Ingeborg Wolff

„DASNEUE LIED“ erzählt die Liebschaft zwischen Karl Breiteneder, einem jungen Mann aus wohlhabender bürgerlicher Familie, und der Wirtstochter Maria Ladenbauer, einem jener legendären „süßen Mädel“ aus Wien, die Arthur Schnitzler in die deutsche Literatur gebracht hat: hübsch, gutmütig, sie reden nicht viel und haben „schon so manches erlebt“, wie es in der Erzählung heißt. Sie mag an Heirat denken, er hat nur sein Vergnügen im Sinn. Eine feste Verbindung wird mit Sicherheit nicht daraus werden. Da passiert Unvorhergesehenes. Maria wird krank, erblindet. Karl Breiteneder zieht sich zurück. Als es viel später dann doch zu einer Begegnung der beiden kommt, ist die Katastrophe nicht aufzuhalten.

Ingeborg Wolff, geboren 1943 in Oelde/Westfalen, war von 1992 bis 2008 festes Ensemblemitglied bei den Wuppertaler Bühnen. Die Schauspiel-Dozentin an der Folkwang-Universität der Künste in Essen arbeitet heute als freie Schauspielerin und Theater-Regisseurin.

Thomas Braus, geboren bei Freiburg im Breisgau, studierte Schauspiel an der Universität für Musik und darstel­lende Kunst in Graz sowie an der Hochschule für Film in Wien. Seit 2001 ist er festes Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen.

Café Podest
Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal

Eintritt 15 € inkl. Teezeit
Um Anmeldung wird gebeten unter T 0202/47898120 oder mail@skulpturenpark-waldfrieden.de
sowie über skulpturenpark-waldfrieden.de/shop .

 

 

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