Mal laut mal leise – der Kulturrucksack schafft junge Kreativität

Vor der Präsentation der ersten Workshop-Woche des Wuppertaler Kulturrucksacks feilen Kinder und Jugendlichen an den Feinheiten für Ihren Auftritt am Freitag.

LieblingsliederLieblingslieder

Die Poetry-Slam-Texte sind geschrieben, Lieblingslieder neu vertont, Crossfader nebst Plattenspieler geschmiert, Lichtkunst installiert und Graffitis gesprüht – vor der Präsentation der ersten Workshop-Woche des Wuppertaler Kulturrucksacks feilen Kinder und Jugendlichen an den Feinheiten für Ihren Auftritt am Freitag.
Auch in der Börse entsteht frische Jugendkultur auf gleich zwei Bühnen: beim Poetry-Slam-Workshop und bei Lieblingslieder,

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Hochkonzentriert sitzen die Mädchen und Jungen an silbernen Bistrotischen, ihre Köpfe tief über Schreibhefte gebeugt. Das leise Surren der Ventilatoren im roten Salon übertönt ihren ruhigen Austausch. Mit seinem Titel „Pssst – leise“ spiegelt der Porty-Slam-Workshop die konzentriert/kreative Atmosphäre wieder, die trotz schwüler Sommerhitze herrscht.
Ihre Geschichten haben die sieben Nachwuchs-Slammer bereits geschrieben. Jetzt geht es an die Feinheiten des Vortrags. Workshop-Leiter Jörg Degenkolb ist mit Lino Rossa Tykwer noch einmal seinen Text durch gegangen, der von einer mysteriöse Entführung in Wuppertal handelt. Eigentlich schreibe er gar nicht gerne, gesteht der Elfjährige. „Ich hab mehr Lust vorzutragen!“ Daher freut er sich über die Tipps der erfahrenen Autoren und Poetry-Slammer André Wiesler und Jörg Degenkolb-Degerli, wie er mit Mikrophon, Gestik und Mimik spielen kann. Zu den Kreativübungen gehört auch kunstvolles Schweigen auf der Bühne. Für einen temperamentvollen Jungen wie Lino sicherlich keine leichte Übung.

Parterre herrscht der akustische Gegensatz. Laut statt leise erleben die zwölf Kursteilnehmer den Workshop „Lieblingslieder“. Ein Arsenal von Instrumenten steht auf der Bühne des blauen Saals und zeigt: hier dreht sich alles um Musik. Ihre Lieblingslieder vertonen die jungen Musiker mit den Workshop-Leitern Björn Krüger und Armin Alic in einer Radioshow. Sie proben hart, um Radio LiLi auf die Bühne bzw. in den Äther zu schicken. Chantal Sons singt gleich bei drei ihrer Lieblingslieder mit. Bei „Hause am See“, „Leg nicht auf“ und „Elektrisches Gefühl“. „Toll das ich auf der Bühne stehen und singen kann“, ist die Elfjährige begeistert. Aber sie bewegt noch mehr als die Musik: „Schön das wir alle eine Woche zusammen sind!“

Weitere Kursangebote laufen auch in der zweiten Ferienwoche weiter. Für Kurzentschlossene sind noch Restplätze im LichtKlanglabor und beim RAP-Workshop frei. Weitere Infos unter www.kulturrucksack-Wuppertal.de

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